09.01.2019
Paketlieferkonzept
Continental lässt die Roboterhunde los
Autor: Jens Stark
Continental
Continental zeigte auf der CES ein neues Lieferkonzept. Dieses besteht aus einem autonom herumfahrenden Lieferwagen, bei dem am Bestimmungsort Roboterhunde für die Feinverteilung zuständig sind.
Der Automobilzulieferer Continental hat auf der Unterhaltungselektroniksmesse CES in Las Vegas gezeigt, wie vierbeinige Lieferroboter mithilfe von fahrerlosen Fahrzeugen eingesetzt werden könnten, um Pakete bis zum Verbraucher zu transportieren - auch wenn dieser sie gerade nicht physisch entgegennehmen kann.
Zentral an dem Konzept ist das fahrerlose Fahrzeug CUbE (Continental Urban Mobility Experience). Es transportiert nicht nur die Pakete, sondern auch an Hunde erinnernde vierbeinige Lieferroboter, die vom ETH-Zürich-Spin-off ANYbotics unter der Bezeichnung ANYmal entwickelt wurden. Diese sind am Bestimmungsort für die Feinverteilung der einzelnen Päckchen zuständig. Das Vorhaben von Continental konkurriert somit mit Liefersystemen, die auf Drohnen für die Überwindung der "letzten Meile" zum Empfänger setzen.
"Dank der Roboterlieferung reicht die Vision für nahtlose Mobilität von Continental geradewegs bis zu Haustür", kommentiert Ralph Lauxmann, Leiter Systems & Technology der Division Chassis & Safety bei Continental.
Großes Potenzial
Die Waren- und Paketlieferung in Wohngebiete ist ein wachsender Markt, der durch den jährlich steigenden E-Commerce-Umsatz angetrieben wird. Mit dem Wachstum in diesem Segment gewinnen die Lieferkosten pro Stunde laut Continental immer mehr an Bedeutung. Künftig seien Last-Mile- und Lieferservices daher ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal.
"Die automatisierte Warenlieferung wird Prognosen zufolge die Antwort für bis zu 80 Prozent aller Lieferungen von Unternehmen an Verbraucher sein", schreibt Continental unter Berufung auf mehrere Forschungsquellen in einer Mitteilung.
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