26.09.2018
Machine Learning
Dropbox integriert Volltextsuche Nautilus
Autor: Alexandra Lindner
geralt / pixabay.com
Dropbox integriert eine neue personalisierbare Suchmaschine in seinen Cloud-Dienst. Mithilfe von Machine Learning kann das Tool in Echtzeit Dokumente durchsuchen und sogar mit einer eigenen Bilderkennung aufwarten.
Dropbox veröffentlicht mit Nautilus eine neue Volltextsuche für seinen Cloud-Speicher-Dienst. Das Tool soll dank Machine-Learning-Komponenten mit der Zeit immer relevantere Ergebnisse ausgeben können.
Der Anbieter weist darauf hin, dass sich die Suchmaschine noch ganz am Anfang der Entwicklung befindet und nur durch den häufigen Gebrauch verbessert werden kann. Bis dahin sei es notwendig, verschiedene Algorithmen und Subsysteme auszuprobieren und das System so schrittweise zu optimieren.
Veränderungen in Dokumenten stellen Herausforderung dar
Die besondere Schwierigkeit einer Dienst-bezogenen Suchmaschine besteht darin, dass jeder Nutzer andere Inhalte in der Cloud speichert. Das bedeutet, dass Nautilus die personalisierten Suchergebnisse nicht anhand allgemeiner Webinhalte bereitstellt, sondern zusätzlich die gespeicherten Inhalte genau kennen muss. Eine weitere Herausforderung besteht darin, dass viele der in Dropbox gespeicherten Elemente nicht statisch und unverändert bleiben, sondern fortlaufend bearbeitet werden. Deshalb genügt es nicht, ein Dokument einmal zu scannen, sondern bei jeder Suchanfrage muss alles neu nach dem gewünschten Inhalt durchforstet werden.
Ebenfalls integriert sind laut den Entwicklern Systeme für das Bildverständnis, damit der Nutzer auch nach solchen Elementen gezielt suchen kann. Für die Suche kommen mehrere geografisch verteilte Rechenzentrum zum Einsatz, auf denen zehntausende Prozesse auf über 1.000 physischen Hosts ausgeführt werden.
Wie Dropbox schreibt, wurde Nautilus in der Vergangenheit in einer "ausgiebigen Qualifizierungsphase" auf Herz und Nieren geprüft und nun für die Nutzer freigegeben. Wie die gesamte Architektur der neuen Suchmaschine aufgebaut ist, können interessierte Nutzer auf einem von Dropbox zur Verfügung gestellten Dokument detailliert nachlesen.
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