14.09.2021
Luftverkehr
Über Hamburgs Hafen werden Drohnen-Lufträume getestet
Autor: dpa
picture alliance / Axel Heimken/dpa
Unbemannte Flugobjekte und der Luftverkehr - wie passt das zusammen? Drohnenalarme haben immer wieder den Flugbetrieb behindert. Über dem Hamburger Hafen sollen jetzt Tests stattfinden.
Hamburgs Hafen soll die bundesweit erste Blaupause für reguläre Drohnen-Lufträume in Deutschland werden. Auf dem Weg dahin starten jetzt erste Testflüge im Gebiet des größten deutschen Seehafens.
«In mehreren Flugszenarien wird unter anderem das sichere und koordinierte Zusammenspiel von bemanntem und unbemanntem Flugverkehr in dem in Hamburg eingerichteten U-Space-Luftraum simuliert», berichtet die Droniq GmbH, eine Beteiligung der staatliche Deutschen Flugsicherung (DFS) und der Deutschen Telekom. Das Konzept eines «U-Space» ist ein räumlich abgegrenzter Luftraum, in dem der Idee nach spezielle Regeln und Verfahren den Drohnenverkehr koordinieren. So sollen Drohnenflüge schnell, sicher und ohne langen Genehmigungsaufwand auch außerhalb der Sichtweite des Drohnenpiloten möglich sein.
Zu den Testflügen, die am Dienstag (14.9.) starten, zählt beispielsweise ein Notfallszenario, in dem der Drohnenpilot einem in das Testfeld einfliegenden Hubschrauber kurzfristig ausweichen muss. «Weitere Szenarien erproben mehrere parallele Drohnenflüge inklusive An- und Abmeldeverfahren, außerdem Routenplanung sowie die anschließende Flugdurchführung», berichtet Droniq. «Den Drohnenpiloten wird für ihren Flug ein vollständiges Luftlagebild übermittelt. So können Steuerer aktuell und rechtzeitig andere Luftverkehrsteilnehmer erkennen und entsprechend handeln.»
Für die Bundesregierung haben die im Juristendeutsch sperrig «unbemannte Luftfahrtsysteme» genannten Fluggeräte ein enormes Potenzial für verschiedene Anwendungen, die weit über das Ausliefern zum Beispiel von Paketen oder Medikamenten hinausgehen. Mit einem Aktionsplan will die Bundesregierung Drohnen schon in wenigen Jahren als alltäglichen Verkehrsträger etablieren - und zu einem deutschen Exportschlager machen.
Bis es so weit ist, sind offene Fragen zu klären. «Um das wirtschaftliche Potenzial von Drohnen vollumfänglich zu nutzen, müssen sie einfach und sicher in den bestehenden Flugverkehr integriert werden», sagt Droniq-Chef Jan-Eric Putze. «Die Testflüge markieren den nächsten Schritt, das zu erreichen.» Nach Ende der Testflugphase sind im Herbst Flugwochen mit praktischen Vorführungen geplant. Das Verkehrsministerium fördert das Hamburger «Reallabor» mit einer knappen halben Million Euro.
«In mehreren Flugszenarien wird unter anderem das sichere und koordinierte Zusammenspiel von bemanntem und unbemanntem Flugverkehr in dem in Hamburg eingerichteten U-Space-Luftraum simuliert», berichtet die Droniq GmbH, eine Beteiligung der staatliche Deutschen Flugsicherung (DFS) und der Deutschen Telekom. Das Konzept eines «U-Space» ist ein räumlich abgegrenzter Luftraum, in dem der Idee nach spezielle Regeln und Verfahren den Drohnenverkehr koordinieren. So sollen Drohnenflüge schnell, sicher und ohne langen Genehmigungsaufwand auch außerhalb der Sichtweite des Drohnenpiloten möglich sein.
Zu den Testflügen, die am Dienstag (14.9.) starten, zählt beispielsweise ein Notfallszenario, in dem der Drohnenpilot einem in das Testfeld einfliegenden Hubschrauber kurzfristig ausweichen muss. «Weitere Szenarien erproben mehrere parallele Drohnenflüge inklusive An- und Abmeldeverfahren, außerdem Routenplanung sowie die anschließende Flugdurchführung», berichtet Droniq. «Den Drohnenpiloten wird für ihren Flug ein vollständiges Luftlagebild übermittelt. So können Steuerer aktuell und rechtzeitig andere Luftverkehrsteilnehmer erkennen und entsprechend handeln.»
Für die Bundesregierung haben die im Juristendeutsch sperrig «unbemannte Luftfahrtsysteme» genannten Fluggeräte ein enormes Potenzial für verschiedene Anwendungen, die weit über das Ausliefern zum Beispiel von Paketen oder Medikamenten hinausgehen. Mit einem Aktionsplan will die Bundesregierung Drohnen schon in wenigen Jahren als alltäglichen Verkehrsträger etablieren - und zu einem deutschen Exportschlager machen.
Bis es so weit ist, sind offene Fragen zu klären. «Um das wirtschaftliche Potenzial von Drohnen vollumfänglich zu nutzen, müssen sie einfach und sicher in den bestehenden Flugverkehr integriert werden», sagt Droniq-Chef Jan-Eric Putze. «Die Testflüge markieren den nächsten Schritt, das zu erreichen.» Nach Ende der Testflugphase sind im Herbst Flugwochen mit praktischen Vorführungen geplant. Das Verkehrsministerium fördert das Hamburger «Reallabor» mit einer knappen halben Million Euro.
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