05.04.2022
Bitkom-ifo-Digitalindex
Ukraine-Krieg: Stimmungslage in der ITK-Branche trübt sich spürbar ein
Autor: Stephan von Voithenberg
Bitkom
Der Ukraine-Krieg wirkt sich spürbar auf den Bitkom-ifo-Digitalindex aus, der die Stimmungslage in der ITK-Branche widerspiegelt. Vor allem die Geschäftserwartungen haben sich merklich eingetrübt.
Der Krieg in der Ukraine und seine wirtschaftlichen Folgen haben das Geschäftsklima in der Digitalbranche deutlich eingetrübt. Wie der Branchenverband Bitkom mitteilte, gab der Index im März für die aktuelle Geschäftslage um 2,8 auf 39,8 Punkte nach. Die Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate fielen sogar auf -3,9 Punkte und damit in den negativen Bereich. Im Vergleich zum Vormonat ist das ein Minus von 21,8 Punkten. Der Bitkom-ifo-Digitalindex, der sich aus der Einschätzung von Geschäftslage und Geschäftserwartungen berechnet, ging um 13,1 Punkte zurück und notierte nun nur noch bei 16,8 Punkten.
Hohe Nachfrage nach Personal bleibt bestehen
Trotz der eingetrübten Stimmungslage wollen die Unternehmen zusätzliche Jobs schaffen. Die Beschäftigungserwartungen gingen zwar um 4,1 Punkte zurück, blieben mit 30,2 Punkten aber nach wie vor deutlich im Plus. Das bedeutet, dass die weit überwiegende Mehrheit der Unternehmen in den kommenden drei Monaten zusätzliche Arbeitskräfte einstellen will. „Die Nachfrage nach Digital-Fachkräften ist ungebrochen hoch“, sagt Berg.
Laut Bitkom erweise sich die ITK-Branche nicht nur im Arbeitsmarkt als Stabilitätsanker, sondern auch mit Blick auf die beschleunigte Inflation. Trotz der allgemeinen Teuerung von aktuell mehr als 7 Prozent würden für digitale Güter und Dienstleistungen nur moderat steigende Preise erwartet, so Berg. Der Preisindex stieg um lediglich 0,7 auf 37,2 Punkte.
Auch in der Gesamtwirtschaft hat sich die Stimmung seit Beginn des Ukraine-Krieges massiv verschlechtert. Das ifo Geschäftsklima ging um 16,8 Punkte zurück und drehte bei -1,4 Punkten ins Minus.
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