25.02.2020
Bitkom-Studie
Deutsche Unternehmen skeptisch gegenüber digitaler Plattformen
Autor: Patrick Preis
Outflow_Designs / shutterstock.com
Bitkom stellt seine Ergebnisse der jährlichen Befragung zum Thema "Digitale Plattformen" vor. Neben einer starken Diskrepanz zwischen dem Handels- und dem sekundären Sektor wird der Ruf nach politischen Rahmenbedingungen deutlich.
Ergebnisse sind überraschend und zeigen, wie viel Potenzial in diesem Feld steckt.
Digitale Plattformen stellen Unternehmen weltweit vor neue Herausforderungen. Ihre Bedeutung wächst auch in Deutschland. Der Digitalverband Bitkom hat 502 Unternehmen zu ihren Haltungen zum Thema digitale Plattform-Ökonomie befragt. Einige der Wie die Forscher herausfanden, wird die Digitalisierung von 96 Prozent der Befragten als Chance für ihr Unternehmen gesehen. Bei digitalen Plattformen sieht das Ergebnis anders aus. Nur 45 Prozent der Umfrageteilnehmer sind davon überzeugt, diese könnten ihrem Unternehmen helfen, 30 Prozent sehen die Entwicklung zu derartigen Plattformen sogar als Risiko.
Der Handel sieht das Thema positiver
Die Antworten der Mitarbeiter zeigen, dass vor allem große Unternehmen mit einer Plattform-Strategie agieren und kleinere Unternehmen ausstechen. Sind bei großen Unternehmen mit über 500 Mitarbeitern nur 19 Prozent ohne explizite Plattform-Strategie, ist dieser Wert bei kleinen Unternehmen doppelt so hoch (38 Prozent). Auch in diesem Zusammenhang wird die Diskrepanz zwischen Industrie (40 Prozent) und Handel (23 Prozent) nochmals deutlich.
Politik soll Rahmenbedingungen verbessern
Gleichzeitig wünschen sich viele Firmen politische Maßnahmen, um die Nutzung digitaler Plattformen zu fördern. Besonderen Zuspruch finden dabei einheitliche europaweite Regeln und präzisere Gesetze.
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