19.08.2021
Bitkom
Deutsche Senioren sehen großen Nachholbedarf bei eigener Digitalkompetenz
Autor: Stephan von Voithenberg
pathdoc/Shutterstock
Mit Blick auf die eigene Digitalkompetenz trauen sich Senioren in Deutschland nur wenig zu. Die Initiative „DigitalPakt Alter“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend will das ändern.
Ältere Menschen in Deutschland bewerten ihre eigene Digitalkompetenz nur mit der Schulnote 4,3 – das geht aus einer Bitkom-Umfrage hervor, für die mehr als 1.000 Personen in Deutschland ab 16 Jahren befragt wurden.
Besonders schlecht schätzen demnach Personen über 75 Jahren ihre Fähigkeiten ein (Schulnote 4,8). Über alle Altersgruppen hinweg bewerten die Deutschen ihre Digitalkompetenz – also unter anderem die persönlichen Fähigkeiten im Umgang mit digitalen Geräten und Anwendungen – mit der Schulnote 3,1.
Die Umfrageergebnisse zeigen, dass es noch viel Luft nach oben gibt, wenn es um die digitale Teilhabe und Souveränität insbesondere von älteren Menschen geht. Das weiß auch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, das zusammen mit der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) nun den „DigitalPakt Alter“ gestartet hat. Ziel des Bündnisses ist, insbesondere älteren Menschen beim Einstieg und im Umgang mit digitalen Medien zu unterstützen und geeignete Lernangebote bereitzustellen. Auch der Bitkom unterstützt die Initiative.
Dazu Bitkom-Präsident Achim Berg: „Gemeinsam mit unseren Mitgliedsunternehmen setzen wir uns seit vielen Jahren dafür ein, Deutschland zu einem führenden Digitalstandort zu machen. Wir arbeiten nicht nur an der digitalen Transformation von Wirtschaft und Verwaltung, sondern auch daran, wie wir eine breite Beteiligung der Gesellschaft am digitalen Fortschritt erreichen können“, so Berg. Er verweist darauf, dass aktuell 15 Prozent der Menschen in Deutschland das Tempo der Digitalisierung als zu hoch bewerten. „Das trifft insbesondere ältere Menschen. Wir müssen digitale Teilhabe allen ermöglichen – unabhängig von Alter, Wohnort, Kontostand oder Bildungsabschluss.“
Erste Maßnahme der Initiative ist die Förderung von 100 Erfahrungsorten, die für ältere Menschen die „digitale Welt“ erlebbar machen. Der persönliche Nutzen digitaler Dienste im eigenen Lebensumfeld steht im Fokus. Damit soll die digitale Kompetenz älterer Menschen verbessert und so der Zugang zu digitalen Chancen erleichtert werden.
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