20.11.2017
Digitalisierung
Berufstätige sehen sich für digitale Arbeit schlecht gerüstet
Autor: dpa
Andrey_Popov / Shutterstock.com
Wie aus einer aktuellen Studie des Branchenverbandes Bitkom hervorgeht, sehen sich die meisten Berufstätigen nicht gut für die Herausforderungen der Digitalisierung gewappnet.
Mit der fortschreitenden Digitalisierung der Arbeitswelt ist auch lebenslanges Lernen gefordert. Doch die meisten Berufstätigen sehen sich laut einer Studie des Digitalverbands Bitkom nicht optimal für die Herausforderungen gewappnet. Demnach beklagen 72 Prozent der Beschäftigten, während der Arbeit keine Zeit für eine Weiterbildung zum Umgang mit neuen Technologien zu haben. Dabei sehen 92 Prozent der Befragten lebenslanges Lernen heute als immer wichtiger an. Und 88 Prozent schätzen Kenntnisse in digitalen Technologien als Voraussetzung ein, um beruflich erfolgreich zu sein.
Kein Beruf sei heute nicht von der Digitalisierung betroffen, sagte Achim Berg, Präsident des Bitkom, am Freitag bei der Vorstellung der Studienergebnisse. Traditionelle Berufe würden sich verändern oder sogar verschwinden. So ist etwa auch der stationäre Autohandel von einem radikalen Wandel erfasst. Kunden würden sich heute online informieren und Autohäuser gerade noch einmal zur Probefahrt und der Bestellung aufsuchen. Auch der Beruf des Zahntechnikers werde zunehmend verdrängt, da die Produktion von Zahnersatz heute mit einem 3D-Drucker schneller und kostengünstiger erledigt werde.
"Wichtig ist, sich auf die Veränderungen im Berufsleben richtig einzustellen", sagte Berg. "Und Weiterbildung ist dafür der Schlüssel." Drei von vier Bundesbürgern hätten sich bereits privat weitergebildet - vom Kochkurs über die Nutzung von Programmen wie Office oder Photoshop, Fremdsprachen oder der Nutzung des Internets bis hin zum Programmieren. Mit vier Prozent sei das Erlernen einer Programmiersprache jedoch ein Nischenthema, sagte Berg.
Kein Beruf sei heute nicht von der Digitalisierung betroffen, sagte Achim Berg, Präsident des Bitkom, am Freitag bei der Vorstellung der Studienergebnisse. Traditionelle Berufe würden sich verändern oder sogar verschwinden. So ist etwa auch der stationäre Autohandel von einem radikalen Wandel erfasst. Kunden würden sich heute online informieren und Autohäuser gerade noch einmal zur Probefahrt und der Bestellung aufsuchen. Auch der Beruf des Zahntechnikers werde zunehmend verdrängt, da die Produktion von Zahnersatz heute mit einem 3D-Drucker schneller und kostengünstiger erledigt werde.
"Wichtig ist, sich auf die Veränderungen im Berufsleben richtig einzustellen", sagte Berg. "Und Weiterbildung ist dafür der Schlüssel." Drei von vier Bundesbürgern hätten sich bereits privat weitergebildet - vom Kochkurs über die Nutzung von Programmen wie Office oder Photoshop, Fremdsprachen oder der Nutzung des Internets bis hin zum Programmieren. Mit vier Prozent sei das Erlernen einer Programmiersprache jedoch ein Nischenthema, sagte Berg.
Neue Lernformate für digitale Weiterbildung
Die Studie zeige, dass bei den Arbeitnehmern großes Interesse und Bereitschaft für Weiterbildung vorhanden sei. Für ein erfolgreiches Lernen müssten die Angebote aber weiter verbessert werden. So könnten digitale Lernformate wie Online-Tutorials oder Lern-Apps leicht zugängliche und individualisierbare Lerninhalte bieten. "Politik und Wirtschaft müssen die Angebote aktiv gestalten." Dabei seien auch die Unternehmen gefordert. "Bei der derzeit allgemein guten Auftragslage versäumen es viele Unternehmen, in das Geschäft und die Mitarbeiter von morgen zu investieren." Für die benötigten qualifizierten Fachkräfte müssten aber auch die Unternehmen selbst sorgen.
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