07.09.2017
Schutz von privaten Daten
Telekom stellt auf der IFA Datenschutz-Tools vor
Autor: Alexandra Lindner
Tashatuvango / shutterstock.com
Die Telekom hat auf der IFA zwei Datenschutz-Projekte vorgestellt. Eine App zum Privacy-Schutz im Umgang mit Drittanbieter-Apps auf dem Smartphone und eine für das Datenmanagement direkt bei der Telekom.
Die Telekom hat auf der IFA neue Privacy-Tools vorgestellt. Damit sollen Nutzer die Möglichkeit bekommen, selbst über die Datennutzungsvorgänge in ihren Smartphone-Apps zu entscheiden.
Zu diesem Zweck hat etwa der Lobbyverein "Selbstregulierung Informationswirtschaft" (SRIW) die App Datenschutzscanner entwickelt. Die Anwendung ist Teil des Förderungsprojekts PrivacyGuard (PDF) und wurde zudem mit knapp zwei Millionen Euro vom Bundesforschungsministerium gefördert. Derzeit befindet sich die Anwendung jedoch noch in der Entwicklungsphase. Erst im Frühjahr 2018 soll der Prototyp in einer öffentlichen Beta-Phase getestet werden.
Mit dem Datenschutzscanner können Nutzer Apps auf ihren Umgang mit personenbezogenen Daten überprüften, heißt es auf der Webseite der Entwickler.
Zu diesem Zweck werden etwa die Datenschutzerklärungen und AGB der jeweiligen Apps automatisiert ausgelesen und anhand der angegeben Nutzerpräferenzen bewertet. Außerdem werden die tatsächlich übermittelten Datenströme mit den offiziell angegebenen abgeglichen.
Da eine nutzerdefinierte Einschränkung der Zugriffsrechte meist nicht möglich sei, bleibe im Extremfall oft nichts anderes übrig, als auf die jeweiligen Apps zu verzichten oder aber darauf zu vertrauen, dass die Anbieter mit den personenbezogenen Daten angemessen umgehen, so die Entwickler des Datenschutzscanners.
Data Cockpit für mehr Transparenz
Die Telekom versichert, die Daten nicht an Dritte zu verkaufen, sondern diese nur für die Vermarktung der eigenen Angebote zu nutzen. Beim Data Cockpit geht es aber weniger um eine neue Anwendung, als vielmehr um eine App beziehungsweise einen persönlichen Online-Bereich für Telekom-Kunden. Eine erste Vorabversion ist bereits auf der Homepage des Unternehmens zu sehen.
Die Nutzer bekommen dort einen Überblick darüber, welche Daten gespeichert werden, zu welchem Zweck diese verwendet werden und ähnliches.
In einem zweiten Schritt des Projekts soll es den Nutzern außerdem möglich sein, über die Plattform weitere persönliche Daten abzurufen. Dabei geht es etwa um verbrauchtes Datenvolumen, Telefonie-Daten, Vertragskonditionen und ähnliches.
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