02.01.2018
Tracking-Methode für Werbetreibende
Nutzer-Verhalten per Autofill-Funktion verfolgen
Autor: Alexandra Lindner
Rawpixel.com / shutterstock.com
AdBlocker und Tracking-Schutz machen es Werbetreibenden zunehmend schwerer, das Online-Verhalten der Nutzer auszulesen. Eine neue Methode ermöglicht es nun, die Autofill-Funktion des Browser dafür zu verwenden.
Webseitenbetreiber haben eine neue Möglichkeit gefunden, das Verhalten ihrer Nutzer auszulesen. Dies haben nun die Sicherheitsexperten von Freedom to Tinker herausgefunden. Demnach kann mittels eines speziellen JavaScripts trotz aktiviertem AdBlocker oder Tracking-Schutz das Online-Verhalten der Nutzer ausgespäht werden.
Browser angeboten, um dem Nutzer andauernde Login-Vorgänge zu ersparen. Surft der Anwender eine Seite an, für die Nutzername und Passwort im Browser gespeichert sind, erfolgt die Anmeldung automatisch und ohne weiteres Zutun des Users.
Dafür kommt den Anbietern die Autofill-Funktion zur Hilfe. Diese wird inzwischen von den meisten Per integriertem JavaScript kann dem Browser nun ein nicht sichtbares Anmeldefeld vorgegaukelt werden, welches dank der Autofill-Funktion dann automatisch mit E-Mail-Adresse oder Benutzername sowie Passwort versehen wird.
Tracking ist sogar über einzelne Webseiten hinaus möglich
Wird die E-Mail-Adresse als Nutzername verwendet, ist es den Anbietern dieses JavaScripts sogar möglich, das Nutzerverhalten über die einzelnen Webseiten hinaus genau zu tracken und zu analysieren. Anhand einer E-Mail-Adresse ist ein Nutzer eindeutig identifizierbar und das Online-Verhalten kann so ganz spezifisch zugeordnet werden.
Die beiden bekanntesten Werbenetzwerke, die diese Methode anbieten, sind AdThink und OnAudience. Auch wenn die JavaScripts vornehmlich dazu bestimmt sind, das Nutzerverhalten zu tracken ist nicht auszuschließen, dass Passwörter und andere vertrauliche Daten auf diesem Wege ebenfalls ausgelesen werden beziehungsweise in falsche Hände geraten.
Um sich davor zu schützen hilft nur, die Autofill-Funktion vollständig zu deaktivieren. Selbst wer keine Login-Daten im Browser gespeichert hat, ist bei aktiver Autofill-Funktion gefährdet, mehr preiszugeben als gewollt. Damit können nämlich auch Felder wie der Vorname, das Geburtsdatum oder auch die postalische Adresse ausgefüllt werden.
FTTH
Easybell vermarktet jetzt auch Glasfaseranschlüsse
Die Berliner Easybell vermarktet jetzt auch Glasfaseranschlüsse für Privat- und Geschäftskunden. Die FTTH-Anschlüsse kommen dabei von der Telekom.
>>
Auf der Anga Com
AVM zeigt mit der FritzBox 5690 Pro sein neues Top-Modell
Der Berliner Hersteller AVM nutzt die Breitbandmesse Anga Com, um einige neue FritzBox-Modelle vorzustellen. Darunter sein neues Flaggschiff 5690 für den Glasfaser- und DSL-Anschluss. Es soll im Sommer auf den Markt kommen.
>>
Open Access
Plusnet und Deutsche Giganetz kooperieren
Die Deutsche Giganetz GmbH schließt sich der Open Access Plattform von Plusnet an. Durch die Kooperation kann Plusnet auf 500.000 Glasfaseranschlüsse in elf Bundesländern zugreifen.
>>
HDE
Online-Handel - erstmals mehr als 50 Prozent Umsatz über Marktplätze
Online-Marktplätze werden immer bedeutender. Aktuelle Zahlen des HDE zeigen, dass 2023 über diese Plattformen erstmals mehr als die Hälfte der Online-Umsätze in Deutschland erwirtschaftet wurde.
>>