16.11.2017
BVDW-Studie
Furcht vor Datenmissbrauch durch Sprachassistenten
Autor: Susanne Gillner, dpa
Hadrian / shutterstock.com
Drei von vier Deutschen haben Erfahrungen mit digitalen Sprachassistenten gesammelt oder können sich vorstellen, diese zu nutzen. Die Befragten fürchten aber auch Datenmissbrauch und Überwachung.
Digitale Sprachassistenten sind noch jung, halten aber bereits verstärkt Einzug in den Alltag. Mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland (56 Prozent) hat bereits schon einmal einen solchen Assistenten genutzt, wie eine repräsentative Studie des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) ergab. Und weitere 19 Prozent können sich eine Nutzung zumindest vorstellen.
Google Now (29 Prozent), gefolgt von Apples Siri (22 Prozent) und Cortana von Microsoft (14 Prozent). Amazons Alexa belegt demnach den vierten Platz mit 12 Prozent.
Besonders häufig genannt wurden dabei Googles Assistant beziehungsweise Eine Differenzierung der Nutzung über das Smartphone, den PC oder vernetzte Lautsprecher nimmt die Studie des BVDW nicht vor. Bei den Lautsprechern dürfte Pionier Amazon die Nase vorn haben. Google brachte seinen Lautsprecher Home erst deutlich später auf den Markt, Apple will den Verkauf seines HomePod im Dezember starten. Und seit Kurzem ist auch die Telekom mit entsprechenden Plänen dabei.
Datenmissbrauch befürchtet
Interessanterweise stehen jüngere Nutzer Sprachassistenten dabei kritischer gegenüber als ältere: Nur 12 Prozent der Befragten im Alter zwischen 16 und 24 Jahren haben keinerlei Bedenken, in der Altersgruppe 45 bis 54 Jahre hingegen sind es 25 Prozent.
"Hier besteht auch aus Sicht der Branche Handlungs- und Aufklärungsbedarf." Denn die Konversation mit künstlicher Intelligenz werde "in nicht allzu ferner Zukunft ganz selbstverständlicher Teil des Alltags sein", betonte Himmelreich.
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