29.10.2013
Sicherheit
Fraunhofer zur Vertraulichkeit im Internet
Autor: Michael Rupp
Foto: Fraunhofer
Das Fraunhofer-Institut hat zwölf relevante Forschungsfragen zum Schutz von Privatsphäre und Vertraulichkeit im Internet in einem Trend- und Strategiebericht zusammengestellt und erläutert.
Ein effektiver Schutz von Bürgern, Wirtschaft und Verwaltung vor Massenüberwachung erfordert eine Kombination von rechtlichen und technischen Maßnahmen. Viele technische Fragen sind dabei nach Ansicht des Fraunhofer-Instituts für Sichere Informationstechnologie allerdings noch nicht zufriedenstellend beantwortet. Deshalb hat man bei Fraunhofer nun einen neuen Trend- und Strategiebericht zu den zwölf wichtigsten Forschungsfragen zum Schutz von Privatsphäre und Vertraulichkeit im Internet zusammengestellt. Den neuen Report gibt’s als PDF-Datei kostenlos.
Auf insgesamt 24 Seiten werden eine Reihe von Problemen erörtert, die nach Meinung der Fraunhofer-Experten erforscht und gelöst werden müssen, um Vertraulichkeit und Privatsphäre im Internet angesichts der Gefahr von Massenüberwachung sicherzustellen.
Noch fehlt es etwa an Verfahren, mit denen Internetnutzer kryptografische Schlüssel auf einfache Art und Weise austauschen können. Auch gibt es noch keine Möglichkeit, die Sicherheitseigenschaften von Cloud-Diensten nachzuprüfen oder nachzuweisen. Ein weiteres fundamentales Problem ist die Vermeidung von Hintertüren und Schwachstellen in Soft- und Hardware.
Fazit
„Die massenhaften Ausspähung im Internet war in der Fachwelt seit langem als eine Möglichkeit bekannt, aber erst die Enthüllungen von Edward Snowden haben uns vor Augen geführt, dass es sich hier um eine sehr reale, uns alle betreffende Gefahr handelt“ fasst der zuständige Fraunhofer-Chef die Beweggründe zu diesem Report zusammen.
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