28.01.2019
Digitale Selbstverteidigung
Drei Regeln für mehr Datenschutz
Autor: dpa
Joe Therasakdhi / Shutterstock.com
Nutzerdaten sind begehrt, nicht nur bei der Werbeindustrie. Darum sollten Nutzer persönliche Informationen im Internet nur sparsam preisgeben und Angreifern möglichst sichere Riegel vorschieben.
Mit den eigenen Daten können Internetnutzer nicht vorsichtig genug umgehen. Doch längst nicht jeder möchte sich damit auseinandersetzen. Dabei ist etwas mehr Datenschutz in eigener Sache unkompliziert in die Tat umzusetzen. Drei einfache Grundregeln:
Sparsam sein
Nicht nur von eins bis sechs zählen
Dass man sich "123456" leicht merken kann, ist unbestreitbar. Doch als Passwort ist diese Ziffernfolge denkbar unsicher. Dennoch nutzen Untersuchungen zufolge immer noch viele Nutzer diese oder ähnlich unsichere Zahlen- und Buchstabenfolgen für den Zugriff auf ihre Online-Konten. Dabei sind die Regeln für ein sicheres Passwort nicht schwer: Es sollte aus großen und kleinen Buchstaben, Zahlen sowie Sonderzeichen bestehen und mindestens acht Zeichen lang sein - besser aber noch länger. Aber Achtung: Niemals Namen oder existierende Wörter sowie Kombinationen damit nutzen. Solche Passwörter sind leicht zu knacken.
Weitere Passwort-Tipps: Für jedes Konto ein eigenes, sicheres Passwort nutzen. Bei dieser Mammutaufgabe sind Passwortmanager wie das kostenlose Open-Source-Programm Keepass hilfreich. Sie können nicht nur automatisch starke Passwörter bilden, sondern diese auch sicher speichern. Als Nutzer muss man sich nur ein Master-Passwort zum Öffnen des Passwortmanagers merken. Und das kann man beispielsweise anhand eines willkürlichen Merksatzes bilden, bei dem immer die jeweils ersten Buchstaben oder Zeichen genutzt werden: "Sichere Passwörter zu kreieren, ist in 99 Prozent aller Fälle eigentlich ganz leicht!." Ergibt: "SPzk,ii99aFegl!". Achtung: Reime, Lieder oder Sprichwörter als Passwort-Merksätze sind unsicher.
Einstellen, einstellen, einstellen
Das Anmelden auf einer Plattform oder bei einem Dienst im Internet geht schnell, das Herunterladen und Installieren einer App ebenfalls. Danach sollte man sich aber unbedingt die Zeit nehmen, sich in einem zweiten Schritt mit den Datenschutzeinstellungen auseinanderzusetzen. Damit lässt sich die Weitergabe und der Zugriff auf die eigenen Daten oft zumindest ein Stück weit besser im Griff behalten. Und das ist nötig: Denn laut Verbraucherschützerin Körber ist es nicht die Regel, dass man vor einem Zugriff erst aktiv zustimmen muss.
Ganz oft sehe es so aus, dass man bereits voreingestellte Berechtigungen entziehen oder begrenzen muss. Das bedeute Arbeit, sei aber eine wichtige Form "digitaler Selbstverteidigung", sagt die Expertin. "Man muss sich immer fragen: Wozu dient dieses Sammeln von Daten?" Zum einen interessiere sich die Werbeindustrie sehr dafür, teils würden die Daten sogar gehandelt. Zum anderen gerieten sie durch Datenlecks bei Dienst-Anbietern mitunter in falsche Hände.
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