13.01.2015
Bitkom-Studie
Zurückhaltung bei privater Cloud-Nutzung
Autor: Stephan von Voithenberg
Jeder fünfte Bundesbürger speichert oder teilt Daten in der Cloud - damit liegt Deutschland im europäischen Vergleich nur im Mittelfeld.
Cloud zu speichern.
Cloud-Dienste werden in Deutschland nach wie vor mit Skepsis betrachtet. So speichert oder teilt nur etwa jeder fünfte Bundesbürger (21 Prozent) Dateien wie Dokumente, Fotos oder Videos auf diesem Weg, wie der Branchenverband Bitkom mitteilte. Generell können sich 36 Prozent der deutschen Internet-Nutzer ab 14 Jahren vorstellen, Daten künftig ausschließlich in der Vor allem Sorgen um Datensicherheit und Datenschutz sind es, welche die Bundesbürger davon abhalten, Cloud-Angebote noch stärker zu nutzen. Jeder fünfte Bundesbürger (21 Prozent) gibt an, wegen entsprechender Bedenken keine Cloud-Speicher zu verwenden. Besorgter sind nur die Schweizer (22 Prozent), Niederländer (24 Prozent) und Luxemburger (25 Prozent).
In Dänemark teilt hingegen nicht einmal jeder Zehnte (9 Prozent) diese Ängste. Kein Wunder also, dass die Cloud dort im europäischen Vergleich am häufigsten genutzt wird. Dort greifen mittlerweile bereits 44 Prozent der Bürger auf Dienste wie Dropbox, Google Drive oder iCloud zurück. Nur knapp dahinter liegen Norwegen (43 Prozent), Island (39 Prozent) und Großbritannien (38 Prozent). Im EU-Durchschnitt werden Cloud-Speicher von 22 Prozent der Bürger genutzt.
Jüngere sind aufgeschlossener
Länderübergreifend sind es vor allem junge Nutzer, die der Nutzung von Cloud-Diensten positiv gegenüberstehen - auch in Deutschland. So verwendet hierzulande jeder Dritte (33 Prozent) in der Gruppe der 16- bis 24-Jährigen entsprechende Dienste.
Doch im Europa-Vergleich reicht auch dieser Wert nur für Platz 20. In besagter Gruppe liegt ebenfalls Dänemark an der Spitze (64 Prozent), gefolgt von Norwegen (63 Prozent) und der Schweiz (56 Prozent). Der EU-Durchschnitt liegt bei 36 Prozent.
Grundlage für die Studie ist eine Auswertung von Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat - für den Vergleich wurden Einwohner zwischen 14 und 74 Jahren in 31 europäischen Staaten repräsentativ befragt.
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