10.07.2018
Virtual Cloud Networking
T-Systems ergänzt Cloud-Angebote um neue Netzwerkfunktionen
Autor: Andreas Fischer
Khakimullin Aleksandr / shutterstock.com
Dank neuer Networking-Funktionen auf Basis des NSX Data Center von VMware soll es nun unter anderem möglich sein, interne IP-Adressen in der Cloud weiter zu nutzen.
Bereits seit einiger Zeit bietet T-Systems mit den Dynamic Services for Infrastructure with vCloud (DSI vCloud) eine Möglichkeit für Unternehmen, virtualisierte IT-Infrastrukturen nach Bedarf hinzu- und abzubuchen. Die genutzten Dienste können auch zwischen einer Private und der Hybrid Cloud hin- und hergeschoben werden. Als Basis für dieses Angebot nutzt die Telekom-Tochter Lösungen von VMware. Nun meldeten die beiden Firmen, dass sie ihre Zusammenarbeit vertieft haben. T-Systems konnte den DSI-vCloud-Service so um neue hochintegrierte virtuelle Networkung-Funktionen erweitern.
„Virtual Cloud Network stellt das Herzstück einer verteilten Cloud-Umgebung dar“, erläutert Ralf Poggemann, Director of Cloud Partner Business, Digital Division von T-Systems. In einer Zeit, in der Workloads zunehmend außerhalb des privaten Rechenzentrums betrieben würden, können nach seinen Angaben sowohl T-Systems als auch Kunden jetzt Anwendungen und Daten besser verbinden, absichern und optimiert bereitstellen. So soll es nun beispielsweise möglich sein, dass die Kunden ihre Netzwerke „mit minimaler Neukonfiguration einfach aus ihrem lokalen Rechenzentrum in die öffentliche DSI vCloud erweitern“.
Weiternutzung von IP-Adressen in der Cloud
Als Beispiele für solche Migrationen nennt Poggemann bereits intern eingesetzte IP-Adressen und andere bislang lokale Netzwerkverbindungen, die sich weiter nutzen lassen sollen. Auch eine durchgängige Richtlinienverwaltung und vor allem bestehende Netzwerksicherheitsrichtlinien sollen die Migration der Workloads „erheblich beschleunigen“.
Die neuen Funktionen basieren auf dem NSX Data Center von VMware. Damit sollen sich auch die Vorteile von Mikrosegmentierung nutzen lassen. Beispiele dafür sind laut T-Systems eine genauere Kontrolle der Security-Services sowie ein besser Schutz einzelner Anwendungen sowohl in der Private als auch der Public Cloud. Das Hosting dieser Dienste erfolgt nach Angaben von T-Systems in „hochsicheren, deutschen Twin-Core-Rechenzentren“. Ihre Verfügbarkeit soll 99,98 Prozent im Jahr betragen.
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