11.10.2019
IaaS-Dienst wird eingestellt
Suse verabschiedet sich von OpenStack
Autor: Stefan Bordel
jurgenfr / Shutterstock.com
Die OpenStack Cloud von Suse wird nicht mehr weiterbetrieben. Die Linux-Spezialisten haben den Dienst aus ihrem Angebot gestrichen. Künftig soll der Fokus vermehrt auf Container-Lösungen liegen.
Nach nunmehr sieben Jahren verabschiedet sich Suse von seiner OpenStack Cloud. Der IaaS-Dienst wird komplett eingestellt, bestehende Kunden erhalten noch Support bis zum Ende der laufenden Verträge. Zudem wolle der Anbieter auch bei der Migration zu Alternativ-Lösungen behilflich sein.
Die freigewordenen Ressourcen will Suse in die weitere Entwicklung von Container-Lösungen wie die CaaS Platform und die Application Platform stecken. Damit folge man den anhaltenden Trends hin zu Application Delivery, Kubernetes und DevOps. Al Gillen, Group Vice President, Software Development and Open Source von IDC, kommentiert den Strategiewechsel wie folgt: "Digital entschlossene Kunden arbeiten daran, eine Differenzierung mit Anwendungen und Erfahrungen zu erreichen, und nicht durch Infrastruktur-Implementierungen".
Suse OpenStack Cloud 9 wird demnach die letzte Version des IaaS-Dienstes sein, der Support läuft hierfür noch bis Ende April 2022. Neben Suse bieten auch die Open-Source-Spezialisten Red Hat und Ubuntu sowie zahlreiche weitere Anbieter OpenStack-Lösungen an.
Container Management mit der CaaS Platform
Erst Mitte September hatte Suse eine Aktualisierung für seine CaaS Platform angekündigt. Die neue Version 4 soll vor allem ein einfacheres Deployment sowie Vorteile bei Verwaltung und Skalierung bieten. Darüber hinaus kann die CaaS Platform dank des Updates auch als Erweiterung von Suse Linux Enterprise 15 SP1 installiert werden. Dadurch haben Kunden die Möglichkeit, mit bekannten System-Tools wie YaST / AutoYaST oder Suse Manager auf die Container-Management-Lösung zuzugreifen. Eine angepasste Upstream-Kadenz verspricht zudem zügigere Releases, die näher an der Kubernetes-Basis liegen.
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