20.08.2014
Private Cloud
1. Teil: „Sher.ly bringt NAS mit Raspberry-PI-Modul“
Sher.ly bringt NAS mit Raspberry-PI-Modul
Autor: Robert Schanze
Foto: Sher.ly
Dropbox, Google Drive und OneDrive bekommen Konkurrenz. Das Mini-NAS Sherlybox liefert privaten Cloud-Speicher auf Basis eines Raspberry-Pi Rechenmoduls.
Der eigene Internet-Speicher – privat, dauerhaft und schnell verfügbar. Das haben sich die Entwickler der Sherlybox als Ziel gesetzt. Seien es Filme, Bilder oder Arbeitsdokumente, alles soll das kleine NAS per VPN-Tunnel namens GatelessVPN sicher übertragen und mit Freunden und Mitarbeitern im Internet teilen.
Die Sherlybox ist ein optisch ansprechendes Mini-NAS, das im heimischen Netzwerk wie über das Internet erreichbar ist. Mobile Geräte wie Smartphones und Tablets können per Sher.ly-App ebenfalls auf den Cloud-Speicher
zugreifen. Darüber hinaus unterstützt die Sherlybox auch die Zusammenarbeit mit öffentlichen Cloud-Konten wie Dropbox, Google Drive oder OneDrive. Dabei ist Sher.ly kompatibel mit Windows-, Mac- oder Linux-Betriebssystemen.
Laut den Entwicklern nutzt der Netzwerkspeicher ein angepasstes Raspberry-Pi-Rechenmodul C. Als Plattform wird der Banana Pi angegeben, der mit einem A20 ARM Cortex-A7 Dualcore mit 1 GHz taktet und über 1 GByte Arbeitspeicher verfügt. Als Leistungsaufnahme gibt Sher.ly 15 Watt an, ohne zusätzlich angeschlossene USB-Geräte.
2. Teil: „Speicherkapazität und Preis“
Speicherkapazität und Preis
Sher.ly gibt es in zwei Versionen, einmal mit integriertem 1-TByte-Speicher und einmal ohne. Das NAS unterstützt dabei 2.5-Zoll-Festplatten mit maximal 2 TByte Kapazität. Falls der Speicher mal ausgehen sollte, lassen sich über einen USB-Hub auch noch bis zu 127 weitere USB-Speicherlaufwerke verbinden. Als Anschlüsse stehen Gigabit-Ethernet, HDMI 1.4, analog Audio, ein SD-Kartenslot und zwei USB-2.0-Anschlüsse zur Verfügung. WLAN 802.11 b/g/n ist ebenfalls mit an Bord.
Über eine Kickstarter-Kampagne hatten die Entwickler Sherlybox mit einer Geldmenge von rund 150.000 US-Dollar finanziert; ursprünglich war nur knapp die Hälfte angedacht. Jetzt bereitet das Kalifornische Unternehmen seinen NAS-Prototypen für die Massenproduktion vor. In der Vorbestellungsphase kostet die Variante mit integriertem 1-TByte-Speicher rund 200 US-Dollar, die Variante ohne 150 US-Dollar – den späteren Händlerpreis setzen die Entwickler bei etwa 360 US-Dollar beziehungsweise 300 US-Dollar an. Zudem bekommen Früh-Besteller das Gerät bereits im November, während sich Unentschlossene bis Frühjahr 2015 gedulden müssen.
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