26.06.2019
Personal Vault
Microsoft erweitert OneDrive um abgesicherten Speicherbereich
Autor: Stefan Bordel
faithie / Shutterstock.com
Microsoft erweitert seinen Cloud-Dienst OneDrive um einen extra abgesicherten Speicherbereich. Im sogenannten Personal Vault sollen kritische Datensätze mittels 2FA geschützt werden, bei der Synchronisation wird zudem mittels BitLocker verschlüsselt.
Microsoft spendiert seinem Cloud-Dienst OneDrive ein großes Update, das die Sicherheit des Services verbessern soll. Kritische Datzensätze können Nutzer künftig in einem extra abgesicherten Speicherbereich innerhalb der Microsoft-Cloud ablegen.
Ein weiteres Plus an Sicherheit soll das automatisierte Sperren der Personal Vault bei Inaktivität bieten. Damit werden die Datensätze nach einem vorkonfigurierten Zeitrahmen selbständig wieder gesperrt, für den Zugriff ist dann eine erneute Anmeldung erforderlich.
Bei der Nutzung der mobilen OneDrive-App für iOS und Android können gescannte Dokumente, Bilder oder Videos auf Wunsch direkt in den sicheren Speicherbereich übertragen werden.
Das neue Sicherheits-Feature der Microsoft-Cloud wird noch in diesem Jahr ausgerollt, den Rollout wollen die Redmonder zunächst in Australien, Neuseeland und Kanada beginnen.
Mehr Speicher in der Cloud
Neben der neuen Personal Vault hat Microsoft auch überarbeitete Leistungen der kostenpflichtigen Speicherpakete angekündigt. So wurde die Speicherkapazität des Basispakets für monatlich zwei Euro von 50 GByte auf 100 GByte ausgebaut. Bestandskunden erhalten automatisch ein Upgrade auf den neuen Tarif. Außerdem können Kunden von Office 365 ihre Speicherkapazität in der Cloud nun ebenfalls ausbauen. Hier sind verschiedene Pakete zwischen 200 GByte und 1 TByte erhältlich. Die zusätzlichen Kosten bewegen sich je nach Auswahl zwischen zwei und zehn Euro monatlich.
Ende-zu-Ende-Verschlüsselung: Fehlanzeige!
Zusätzliche Absicherungsmechanismen für Cloud-Speicher sind angesichts der steigenden Beliebtheit der Dienste generell löblich. Allerdings beschränkt sich Microsofts Ansatz im Wesentlichen auf eine 2FA, die heute ohnehin schon von den meisten Diensten angeboten wird. Die lokale Verschlüsselung mit BitLocker funktioniert hingegen nur auf Windows-10-PCs - Linux und macOS bleiben außen vor.
Wünschenswerter und aus Datenschutzsicht sicherer wäre hingegen eine vollständige Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für alle Plattformen gewesen. Eine solche Absicherung muss bei Bedarf also weiterhin mit Zusatztools wie Cryptomator oder Boxcryptor realisiert werden.
Auf der Anga Com
AVM zeigt mit der FritzBox 5690 Pro sein neues Top-Modell
Der Berliner Hersteller AVM nutzt die Breitbandmesse Anga Com, um einige neue FritzBox-Modelle vorzustellen. Darunter sein neues Flaggschiff 5690 für den Glasfaser- und DSL-Anschluss. Es soll im Sommer auf den Markt kommen.
>>
Open Access
Plusnet und Deutsche Giganetz kooperieren
Die Deutsche Giganetz GmbH schließt sich der Open Access Plattform von Plusnet an. Durch die Kooperation kann Plusnet auf 500.000 Glasfaseranschlüsse in elf Bundesländern zugreifen.
>>
Konferenz
Microsoft Build vom 21. bis 23 Mai
Für die Build 2024 plant Microsoft ein umfangreiches Programm mit über 100 Sessions. Viele Neuigkeiten soll es geben - vor allem zum Thema Künstliche Intelligenz.
>>
Microsoft Teams
Aurenz und Medialine kooperieren für XRM Fusion
Der Anbieter von UC-Analysen Aurenz und die Digitalisierungsexperten von Medialine haben eine Lösung entwickelt, mit der Microsoft Teams und CRM-Systeme integriert werden können.
>>