22.04.2015
Auf Schrumpfkurs
IBM kämpft sich in die Cloud
Autor: Andreas Fischer
Shutterstock/belekekin
Derzeit weisen praktisch alle Geschäftsbereiche von IBM Umsatzverluste auf. Nur das Cloud-Business verzeichnet ein Umsatzplus von 60 Prozent.
Cloud als Zukunftsmodell: Im zwölften Quartal in Folge ist der Umsatz von IBM gesunken. Im ersten Quartal 2015 reduzierte er sich um 12 Prozent auf 19,6 Milliarden Dollar. Auch die Zahl der Mitarbeiter schrumpfte: IBM beschäftigt nun nur noch 380.000 Menschen – 10 Prozent weniger als noch vor einem Jahr. Anfang des Jahres kündigte IBM einen Abbau von 110.000 Stellen an.
Zum Teil ist das auf Verkäufe von Unternehmensteilen zurückzuführen. So trennte sich der Konzern im vergangenen Jahr von seinem Geschäft mit x86-Servern. Der Bereich wurde an Lenovo veräußert.
Überhaupt dürfte das Sorgenkind von IBM-Chefin Virginia Rometty das Hardware-Business sein. Hier sank der Umsatz um 22 Prozent – auch wegen dem Deal mit Lenovo. Bei den IT-Dienstleistungen gab es einen Umsatzrückgang von 11 Prozent. Der Bereich Services für Unternehmen meldete sogar 13 Prozent weniger Umsatz.
Besser läuft es im Cloud-Geschäft. Hier konnte IBM ein Plus von 60 Prozent verzeichnen. Mit Software erwirtschaftete das Unternehmen im Berichtszeitraum 8 Prozent weniger Umsatz. Diese Sparte steuerte fast die Hälfte des operativen Gewinns bei.
Für die Zukunft plant Rometty einen weiteren Ausbau des Cloud-Geschäfts. Außerdem will sie rund drei Milliarden Dollar in den Aufbau einer neuen Business-Unit für das Internet der Dinge investieren.
Zum Teil ist das auf Verkäufe von Unternehmensteilen zurückzuführen. So trennte sich der Konzern im vergangenen Jahr von seinem Geschäft mit x86-Servern. Der Bereich wurde an Lenovo veräußert.
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