16.03.2016
CeBIT 2016
Telekom erweitert Partnerschaft mit Akamai
Autor: Andreas Fischer
Shutterstock/designer491
Ab sofort bietet die Deutsche Telekom das komplette Portfolio von Akamai an. Damit will der TK-Konzern vor allem bei Großkunden punkten, die international tätig sind.
Die Deutsche Telekom hat auf der CeBIT einen Partnervertrag mit dem CDN-Anbieter (Content Delivery Network) Akamai unterzeichnet. Damit kann der Ex-Monopolist seinen Geschäftskunden ab sofort das komplette Lösungsportfolio von Akamai anbieten. Das Unternehmen betreibt weltweit rund 200.000 Server, die zur Lastverteilung eingesetzt werden.
Kunden können ihre Webdienste auf verteilten Akamai-Servern hosten lassen, so dass sie überall schnell erreichbar sind. Gerade für Cloud-Anwendungen ist dies wichtig, aber auch viele große Webseiten laufen auf Akamai-Systemen. Nach Schätzungen werden bis zu 30 Prozent des täglichen Webverkehrs von Akamai ausgeliefert.
Der CDN-Anbieter betreibt auch die Akamai Intelligent Platform, mit der er kontinuierlich Daten über die globale Internetnutzung sammelt. Daraus entstehen dann immer wieder Statistiken, die zeigen, wie schnell die Internetverbindungen in einem Land wirklich sind.
Für die Telekom ist die Kooperation Teil der ehrgeizigen Cloud-Strategie des Konzerns. Bis 2018 soll der Umsatz mit Cloud-Diensten verdoppelt werden. Insbesondere Großkunden habe man im Visier, die man mit dem erweiterten Portfolio umwerben wolle.
Bereits im vergangenen November waren die beiden Firmen eine Partnerschaft im Bereich IP-VPN eingegangen. Die Telekom hat nach eigenen Angaben eine Lösung entwickelt, die mit Hilfe der Technologie von Akamai nach Abkürzungen auf den Daten-Highways sucht und so für eine „erheblich verbesserte“ Qualität der Datenübertragung in Unternehmensnetzen sorgen soll. Geschäftskritische Anwendungen sollen dadurch schneller und zuverlässiger über das Internet bereitgestellt werden können.
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