04.04.2019
Wegen Bechtle
Verdi kritisiert Kündigung von IBM-Mitarbeitern
Autor: dpa
Maxim Maksutov / shutterstock.com
Verdi übt Kritik an den Kündigungen von rund 50 IBM-Mitarbeitern. Big Blue hatte unlängst einen Teil seiner Dienstleistungssparte GTS an Bechtle verkauft. Daraus ergaben sich die betriebsbedingten Kündigungen.
Die Gewerkschaft Verdi hat Kündigungen im Zusammenhang mit dem Teilverkauf der IBM-Dienstleistungssparte GTS an Bechtle kritisiert. Rund 50 Beschäftigte haben Verdi zufolge diese Woche eine betriebsbedingte Kündigung mit der Post erhalten. "Die Kündigungen sind (...) völlig unangemessen, skandalös und kaum durch ökonomische Notwendigkeiten erklärbar", hieß es am Mittwoch in einem Newsletter der Gewerkschaft. Aus Verdi-Sicht missachtet der IT-Konzern tarifvertragliche Zusagen, die Mitarbeiter ab einem Alter von 53 Jahren schützt und Qualifizierung vor Kündigung stellt. Eine IBM-Sprecherin war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
Erst vor drei Wochen hatten IBM und Bechtle mitgeteilt, dass ihre monatelangen Verhandlungen über den Wechsel der Mitarbeiter Erfolg hätten. Seit 1. April arbeiten einer Bechtle-Sprecherin zufolge 320 bisherige IBM-Leute für den IT-Dienstleister aus Neckarsulm. Mit weiteren Beschäftigten würden noch Gespräche geführt.
Die Mitarbeiter, die entweder direkt bei Kunden oder an deutschen IBM-Standorten eingesetzt sind, sollen ihre Arbeit wie gewohnt fortführen - sie wechseln lediglich den Arbeitgeber. Sie sind den Angaben zufolge mit Design, Beratung und Betrieb von IT-Anwendungen und Rechenzentren befasst. Die notwendigen Verträge waren im Januar unterschrieben worden. Bechtle hatte in den vergangenen Jahren schon wiederholt Teile von IBM übernommen. Schon 2005 waren gut 100 IBM-Beschäftigte zu Bechtle gewechselt, 2013 dann noch einmal gut 50.
Personalie
CEO Frank Roebers verlässt Synaxon
Er war 32 Jahre bei der Verbundgruppe und hat sie maßgeblich geprägt. Nun tritt der CEO von Synaxon Ende des Jahres zurück – und gründet ein eigenes Unternehmen.
>>
Konferenz
Wird generative KI Software-Ingenieure ersetzen? DWX-Keynote
Auf der Developer Week '24 wird Professor Alexander Pretschner von der TU München eine der Keynotes halten. Er klärt auf, ob Ihr Job in Gefahr ist.
>>
Test-Framework
Testautomatisierung mit C# und Atata
Atata ist ein umfassendes C#-Framework für die Web-Testautomatisierung, das auf Selenium WebDriver basiert. Es verwendet das Fluent Page Object Pattern und verfügt über ein einzigartiges Protokollierungssystem sowie Trigger-Funktionalitäten.
>>
Programmiersprache
Primärkonstruktoren in C# erleichtern den Code-Refactoring-Prozess
Zusammenfassen, was zusammen gehört: Dabei helfen die in C# 12 neu eingeführten Primärkonstruktoren, indem sie Code kürzer und klarer machen.
>>