08.12.2016
CIOs bekommen mehr Geld
Unternehmen erhöhen 2017 IT-Budgets
Autor: com! professional
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Viele CIOs im DACH-Raum dürfen sich über mehr Geld freuen: Laut einer aktuellen Capgemini-Studie wollen über 40 Prozent aller befragten Unternehmen ihre IT-Budgets erhöhen.
Im kommenden Jahr erhöhen voraussichtlich 44,4 Prozent der Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz die IT-Budgets, rund elf Prozent sogar im zweistelligen Bereich. Kürzen müssen 2017 nur noch 16,1 Prozent der CIOs, im Jahr zuvor waren es 21,3 Prozent. Damit setzt sich der positive Trend der vergangenen zwölf Monate bei den IT-Ausgaben fort. Das zeigt ein Vorab-Ergebnis der jährlich im September und Oktober von Capgemini durchgeführten IT-Trends-Studie. In diesem Jahr nahmen 148 IT-Verantwortliche von Großunternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz teil. Die Gesamt-Ergebnisse werden im Februar 2017 veröffentlicht.
Investitionsverhalten stark branchenabhängig
"CIOs sind stärker denn je gefordert, die Digitalisierung des Unternehmens auszubauen. Ein großer Teil des IT-Budgets fließt aber in die Aufrechterhaltung des Tagesgeschäfts. Der Rest reicht nicht aus, um die Neugestaltung des Geschäftsmodells durch IT-Innovation zu unterstützen, weshalb solche Ausgaben zunehmend von den Fachabteilungen übernommen werden", erklärt Bernd Bugelnig, Vorstandsvorsitzender bei Capgemini in Österreich, die Ergebnisse.
Mehr IT-Budget für Updates und Erweiterungen, weniger für Innovation
Die Ausgaben für Updates, Aktualisierungen und Erweiterungen steigen das dritte Jahr in Folge auf jetzt 24,4 Prozent des gesamten IT-Budgets. Die Kosten werden zum einen durch die Bemühung verursacht, die Software-Release-Zyklen zu verkürzen. Zum anderen macht sich bereits jetzt bemerkbar, dass mit der Digitalisierung die Anzahl der Anwendungen rasant steigt und damit auch die Komplexität. Diese Ausgaben gehen im Moment offenbar zu Lasten von Innovationsprojekten der IT-Abteilung. Insgesamt wird sie 2017 nur noch 21,5 Prozent für die Evaluierung und Umsetzung ausgeben, im laufenden Jahr waren es noch 24,5 Prozent.
"Die steigende Zahl von Anwendungen ist kein Einmaleffekt, der Trend wird sich in den kommenden Jahren fortsetzen. Deshalb müssen CIOs jetzt die Weichen für höhere Agilität bei gleichzeitiger Beherrschung der Kosten stellen. Anderenfalls können sie Innovationen kaum noch finanzieren", sagt Thomas Heimann, Principal Enterprise Architect & Experte IT-Trends bei Capgemini.
Dieser Artikel wurde von Alexander Wolschann verfasst.
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