18.11.2016
CA Technologies
1. Teil: „Wenn Siri den Admin ersetzt“
Wenn Siri den Admin ersetzt
Autor: Mark Schröder
Soze Soze / Shutterstock.com
Noch ist es nicht so weit, aber CA Technologies arbeitet an Lösungen für vollautomatisches IT-Management. Anwender können dann via Apples Sprachsteuerung Siri zusätzliche Server buchen.
Business-IT meets Consumer Electronics: Per Sprachsteuerung koordinieren Anwender heute Termine und recherchieren Fakten im Web. Die Technologien wie Apple Siri oder Google Assistant eignen sich für einfache Anforderungen. Für den Software-Anbieter CA Technologies ist es denkbar, dass die sprachgesteuerten Dienste in Zukunft auch komplexere Aufgaben übernehmen. An der Hausmesse "CA World" in Las Vegas sah CEO Mike Gregoire in die Zukunft: In den Labors des US-amerikanischen Anbieters gehorche Siri bereits aufs Wort, wenn die Ingenieure zusätzliche Server bereitstellen oder Speicher neu allozieren wollen.
Der Kühlschrank und der Mainframe
Die CA-Lösungen für APM sind laut Forrester marktführend. Laut den Analysten gilt das auch für das Identity and Access Management. CEO Gregoire sagte in seiner Eröffnungsrede vor rund 5.000 Gästen, dass dem Access Management durch die massive Vernetzung im Interent of Things eine noch größere Bedeutung zukommt. "Wenn Verbraucher den Inhalt und den Betriebszustand ihres Kühlschranks per iPhone-App prüfen können, dann müssen beide Geräte besonders geschützt sein", sagte der CEO. Denn niemand wolle die Kontrolle über die Kühlung oder sein Smartphone verlieren, nur weil eines der beiden eine offene Hintertür besitzt. Neue Lösungen wie CA Identity Service würden es sowohl den Herstellern von Kühlschränken als auch Smartphones erlauben, die Zugriffsrechte für Apps zentral zu steuern. Eine neue Software für die Temperatursteuerung könnte nur für Benutzer mit Rechten für die Kühlschrankwartung freigeschaltet werden.
Was für die Kühlschränke gilt, gilt bei CA natürlich ebenfalls für den Mainframe. Die Software für Großrechner trägt weiterhin einen bedeutenden Teil zum Umsatz des US-Konzerns bei. Wie Mark Sturzenegger aus der Schweizer CA-Organisation com! professional sagte, gäbe es Bedarf für Privileged Access Management und Data Discovery auch auf dem Mainframe. Diese Anforderungen adressiere CA mit Threat Analytics for Privileged Access Manager auf Basis der im Vorjahr zugekauften Xceedium-Technologie. Die neue Lösung modelliert das Verhalten privilegierter Benutzer und bewertet das Risiko anhand von Faktoren wie Berechtigungsstufen, Daten im Zugriff, Dauer der Aktivität und dem Verhalten bei früheren Arbeiten. Bei Verdacht löst das System automatisch Kontrollen aus - es zeichnet die Sessions auf, verlangt mehr Authentifizierung oder warnt die Sicherheitssysteme.
2. Teil: „Trumps Vorgaben für CA“
Trumps Vorgaben für CA
DevOps auch für den Mainframe
Analysten bescheinigen dem Hersteller ein funktional gutes Portfolio für die Disziplin DevOps, dem Zusammenspannen von Developer und Operations. Bisher waren die Tools jedoch nur für herkömmliche Infrastrukturen verfügbar. Untypisch für CA, das sich auf die Fahne schreibt, Lösungen für alle Plattformen zu bieten. Folgerichtig präsentiert der Konzern eine Anwendung, mit der DevOps auch den Mainframe erreichen: Release Automation Connector for z/OS soll Quellcode-Management und kontinuierliche Software-Verteilung auf Großrechnern erlauben.
Agile ist kein Spielzeug
Agile Central stoße in Europa auf reges Interesse, sagte Sven Mulder, Vice President Central Europe bei CA. Im Unterschied zu den Lösungen der Wettbewerber könne CA eine Enterprise-Plattform für Agile Management liefern. Die Marktbegleiter hätten lediglich Lösungen für Teams im Portfolio. Mulder nannte Agile Central ein "ernsthaftes" Werkzeug, während man mit den Anwendungen der Konkurrenz nur "herumspielen" könnte.
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