04.08.2016
Nach Alcatel-Lucent-Übernahme
Nokia verschärft Sparkurs
Autor: Stephan von Voithenberg
360b - shutterstock
Nach der Übernahme von Alcatel-Lucent will Nokia nun den Gürtel noch enger schnallen als bislang angenommen. Insgesamt sollen die jährliche Kostenbasis um 1,2 Milliarden Euro gedrückt werden.
Der finnische Netzwerk-Spezialist Nokia hat das Sparziel infolge der milliardenschweren Übernahme von Alcatel-Lucent erhöht. Die jährliche Kostenbasis soll jetzt um 1,2 Milliarden Euro gedrückt werden, teilte das finnische Unternehmen am Donnerstag in Espoo mit.
Bisher hatte der Konzern 900 Millionen Euro angepeilt. Da die Integration von Alcatel-Lucent gut vorankomme, sei jetzt besser absehbar, wie hoch die tatsächlichen Einsparmöglichkeiten sind, schrieb Nokia-Chef Rajeev Suri in einem Brief an die Aktionäre.
Nokia will bis zu 15.000 der rund 104.000 Stellen streichen. Die Kostensenkungen sind notwendig geworden, da das Geschäft unter anderem wegen der starken Konkurrenz durch Ericsson und Huawei nach wie vor schlecht läuft.
So sind die Umsätze im zweiten Quartal stärker zurückgegangen als Experten erwartet hatten. Die Erlöse seien um elf Prozent auf 5,68 Milliarden Euro gesunken. Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn brach um 49 Prozent auf 332 Millionen Euro ein. Unter dem Strich blieb der fusionierte Konzern tief in der Verlustzone.
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