19.06.2018
Enterprise goes Mobile
Individuelle Business-Apps aus dem Baukasten
Autor: Alexandra Lindner
elenabsl / shutterstock.com
Das Unternehmen engomo bietet Unternehmen mit seinem App-Baukasten eine Lösung, die keine allzu großen IT-Kenntnisse verlangt und viele Konfigurationsmöglichkeiten erlaubt.
Der Einsatz von mobilen Apps im Unternehmensumfeld ist längst Alltag in vielen Firmen. Das Problem vieler Standardlösungen für die Implementierung von mobilen Anwendungen ist allerdings, dass sie relativ statisch sind, wenig individuelle Konfiguration zulassen und ihre Daten meist nur aus einem Backend beziehen. Die Firma engomo will dies mit ihrem App-Baukasten ändern. Der Geschäftsführer Jens Stier hat com! professional seine Lösung auf der CEBIT vorgestellt:
Viele Kunden würden erst mit kleineren Projekten beginnen und nach und nach immer mehr Funktionen und Backends einhängen. Im Gegensatz zu eigens programmierten Apps biete die Lösung den Vorteil, dass Veränderungen und neue Konfigurationen relativ leicht zu implementieren seien.
Oft ist es sinnvoll, Daten aus mehreren Backends zu beziehen oder auch auf mehrere Datenbanken zurückzuspielen. Ein Mitarbeiter im Wareneingang zum Beispiel kümmert sich eigentlich nur um den fachlichen Prozess. Also darum, die Waren anzunehmen und gegebenenfalls Qualitätsmängel zu dokumentieren. Oft sind dafür verschiedene parallel verwendete Lösungen nötig. Engomo hingegen bietet die Möglichkeit, eine App so zu programmieren, dass der Mitarbeiter alles in einem Frontend bearbeiten und eingeben kann. Für den Mitarbeiter ist es schließlich nicht wichtig, genau zu sehen, in welchem Backend die Daten landen. Vielmehr hat die schnelle und unkomplizierte Bearbeitung seiner Aufgaben Priorität.
Schnelle Bereitstellung der fertigen App
Der Vorteil der Lösung von engomo liege unter anderem in der Bereitstellungszeit. "Oft dauert es nur rund drei Wochen vom Erstkontakt mit dem Kunden bis zu dem Zeitpunkt, an dem die App live geht. Das ist natürlich einerseits ein finanzieller Vorteil für den Kunden. Andererseits ist das auch für uns gut. So können wir in kürzerer Zeit mehr Kunden zufriedenstellen."
Die Bandbreite an Kunden des Unternehmens reicht von fünf bis zehn Endgerätenutzern bis hin zum unteren vierstelligen Bereich sagt Stier. Rund 60 Prozent der Kunden kommen dabei aus dem Direktanwenderbereich. Diese verwenden die Lösung, um ihre Apps selbst zu konfigurieren.
Wer die Arbeit hingegen den Profis überlassen möchte, kann sich die Anwendung auch direkt konfigurieren lassen. Eine dritte Möglichkeit besteht darin, die App über einen der neun engomo-Partner zu nutzen. "Das sind vor allem ERP-Systemhäuser, die unsere Lösung einsetzen, um ihre Kunden mobil zu machen. Diese Vorgehensweise ist meines Erachtens auch am sinnvollsten, denn die Systemhäuser kennen ihre Kunden und können die Apps entsprechen schnell implementieren."
Die fertigen Apps laufen laut Stier sowohl unter Android und iOS als auch auf Windows-10-Mobilgeräten. "Einmal konfiguriert, kann der Kunde die Anwendungen je nach Belieben auf allen drei Plattformen verwenden."
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