31.10.2016
Cognitive Computing
1. Teil: „IBM Watson kommt schon in 700 Firmen zum Einsatz“
IBM Watson kommt schon in 700 Firmen zum Einsatz
Autor:
phoenixman / Shutterstock.com
IBM-Chefin Ginni Rometty unterstrich mit einer Rede an der Konferenz "World of Watson" die Bedeutung der Watson-Technologie für den IT-Konzern.
IBMs jährliche Analytik-Konferenz für Kunden und Partner wurde bisher unter dem Namen "Insight" abgehalten. In diesem Jahr trägt das Event allerdings den Titel "World of Watson". Und IBM-Chefin Ginni Rometty demonstrierte mit ihrer Keynote die große Bedeutung der Watson-Technologie für Big Blue. Denn bisher ließ sich Rometty selten bis nie an einer der Hausmessen blicken.
IBM und GM starten Kooperation
Vorerst nur in den USA soll das künftige "OnStar Go" mit Watson-Technologie ausgerüstet werden. "Die Menschen verbringen heute durchschnittlich 37.000 Stunden ihres Lebens im Auto", erläutert Rometty. Diese Zeit sollen die Lenker und ihre Fahrgäste in Zukunft besser und sinnvoller nutzen können.
Dafür lernt die IBM-Technologie Fahrgewohnheiten, typische Routen und weitere Eigenheiten der Insassen. Per Sprachbefehl kann dann nicht nur die Route geplant, sondern auch die Tankfüllung per hinterlegter Kreditkarte bezahlt oder der Kaffee bei der Filiale entlang des Weges vorbestellt werden. Geplant sind zudem personalisierte Entertainment-Angebote oder Verkehrsnachrichten, sagte Mary Barra, CEO von General Motors, auf der Bühne der "World of Watson". GM arbeitet dafür mit Anbietern wie ExxonMobil, iHeartMedia, Mastercard und Parkopedia zusammen.
2. Teil: „Watson im Gesundheitswesen“
Watson im Gesundheitswesen
Eine neue Partnerschaft schließt IBM mit Teva, einem der größten Pharmazie-Konzernen der Welt. Firmenchef Professor Yitzhak Peterburg erklärte IBM-Chefin Rometty auf der Bühne, dass die Watson-Technologie Teva einerseits helfen soll, das Potenzial existierender Arzneien zur Bekämpfung neuer Krankheiten zu evaluieren. Andererseits will der Konzern auch neue Behandlungsansätze für chronische Krankheiten entwickeln.
Watson sagt Asthma-Anfälle vorher
In einem Demovideo zeigte Peterburg, wie ein Asthma-Patient von Watson vor einem möglichen Anfall gewarnt werden kann: Indem der Computer das Krankheitsbild mit Umgebungsmesswerten wie etwa den Allergengehalt der Luft, die Luftverschmutzung sowie die aktuellen Wetterdaten kombiniert und Informationen von anderen Patienten aus der gleichen Region hinzufügt, soll eine Asthma-Attacke durch die gezielte Einnahme von Medikamenten verhindert werden können. Die Vorsorge-Software wird von Teva entwickelt, die Arznei stammt dann natürlich auch von Teva. Im Video war auch ein 3D-Medikamentendrucker zu sehen, den der israelische Konzern aber noch nicht im Portfolio hat, wie Peterburg gestand.
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