07.10.2015
HR-Studie
1. Teil: „Mein Chef, der große Demotivator“
Mein Chef, der große Demotivator
Autor: Susann Klossek
Shutterstock/Photographee.eu
Arbeitnehmer fühlen sich durch direkte Arbeitskollegen motiviert, aber selten durch den eigenen Chef. Der lässt es auch gern an Anerkennung mangeln.
Direkte Kollegen sind vorrangig für das Engagement von Angestellten am Arbeitsplatz entscheidend. Das ist das Ergebnis einer europaweiten, von Oracle in Auftrag gegebenen, Umfrage. Für die Studie "Simply Talent" befragte der Meinungsforscher Opinium Research rund 1500 Mitarbeiter aus Großfirmen.
Chefs motivieren nicht
HR-Verantwortliche spielen sogar nahezu keine Rolle: Nur 3 Prozent aller Teilnehmer sehen ihre Motivation aus der Personalabteilung positiv beeinflusst.
Für 42 Prozent der Befragten haben ihre direkten Kollegen den größten Einfluss auf ihre Motivation und sind damit wichtiger für den Einsatz am Arbeitsplatz als etwa der Vorgesetzte. Aus dem Chefbüro lassen sich nur halb so viele (21 Prozent) zu höherem Engagement motivieren. "Diese Zahlen kommen einem Weckruf für Personalverantwortliche gleich – ganz offensichtlich schaffen sie es nicht, die Kollegen im Unternehmen mit ihren Initiativen zu erreichen beziehungsweise ihren Anteil an einer positiven Unternehmenskultur und damit am Unternehmenserfolg darzustellen", kommentiert Joachim Skura, HCM Sales Development bei Oracle Deutschland, das Ergebnis.
Generell ist es um die Motivation am Arbeitsplatz nicht gut bestellt: Nur knapp ein Drittel fühlt sich am Arbeitsplatz "meistens motiviert". Chefs und HR-Verantwortliche sollten über die Bücher gehen. Denn Freude und Motivation haben nachweislich einen nachhaltig positiven Effekt auf das Arbeitsergebnis. Wer für den Job brennt, leistet freiwillig mehr. 56 Prozent engagieren sich stärker an einer Stelle, an der sie sich wohl fühlen.
Auch Job-Alternativen verlieren in einem positiven Arbeitsumfeld schnell ihren Reiz. Fast 40 Prozent schauen sich auf dem Arbeitsmarkt nicht mehr um, sobald sie einen Job mit motivierendem Umfeld gefunden haben.
2. Teil: „Mehr Anerkennung ist nötig!“
Mehr Anerkennung ist nötig!
Mitarbeiterbindung hat längst strategische Bedeutung. Auch Innovationen und kreative Ideen entstehen nur in einem motivierendem Umfeld. Unternehmenserfolg ist also direkt an ein positives Arbeitsumfeld gekoppelt. Das haben allerdings noch nicht alle Chefs verstanden.
Jeder zweite Mitarbeiter erwartet eine stärkere Anerkennung der eigenen Leistung durch direkte Vorgesetzte. Jeder Dritte würde sich stärker engagieren, wenn sein Beitrag zum Unternehmenserfolg transparenter dargestellt würde. Der Anteil am Erfolg wird meistens aber überhaupt nicht gewürdigt. In gut einem Drittel der Fälle bleibt eine Anerkennung individueller Leistungen vollkommen aus.
Mehr als die Hälfte wünscht sich einen proaktiveren Managementstil und legt besonderen Wert auf einen individuelleren Ansatz bei der Mitarbeiterführung und -entwicklung. Auch partnerschaftliche Unterstützung seitens der Chefs kommt zu meist kurz: 4 von 10 Befragten müssen bei Problemen selbst auf ihren Arbeitgeber zugehen.
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