Apples Dominanz schwindet weiter

Nach den aktuellen Smartphone-Zahlen haben die Analysten von IDC nun auch dargelegt, wie sich der weltweite Tablet-Markt im zweiten Quartal 2014 entwickelt hat. Zwar konnte der Gesamtmarkt im Jahresvergleich um 11 Prozent von 44,4 auf 49,3 Millionen verkaufte Geräte zulegen, im Vergleich zum Vorquartal gab es allerdings einen Rückgang um 1,5 Prozent.

Interessant ist dabei, dass sich im Tablet-Geschäft ein ähnliches Bild abzeichnet wie bei den Smartphone-Herstellern: Platzhirsche wie Apple oder Samsung verlieren Marktanteile an die zahlreichen Newcomer, die seit geraumer Zeit auf den Markt drängen. Diese konnten im Berichtszeitraum zusammen bereits 21,9 Millionen Geräte (2. Quartal 2013: 16,4 Millionen) verkaufen - und kommen damit auf einen Marktanteil von 44,4 Prozent (2. Quartal 2013: 37 Prozent).

Branchenprimus bleibt hingegen weiter unangefochten Apple: Allerdings ging der Marktanteil der Kalifornier - einmal mehr - rapide zurück: von 33,0 auf 26,9 Prozent. Die Verkäufe reduzierten sich von 14,6 auf 13,3 Millionen. An zweiter Stelle folgt Samsung, wobei auch die Koreaner mit einem aktuellen Marktanteil von 17,2 Prozent Federn lassen mussten (2. Quartal 2013: 18,8 Prozent). Die Verkäufe blieben mit 8,5 Millionen hingegen in etwa konstant.

Mit großem Abstand folgt auf Platz 3 der Elektronikkonzern Lenovo, wobei die Chinesen im Jahresvergleich ihre Verkäufe deutlich von 1,5 auf 2,4 Millionen steigern konnten. Entsprechend legte auch der Marktanteil von 3,3 auf 4,9 Prozent zu. Auf Augenhöhe bewegt sich Asus mit einem Marktanteil von 4,6 Prozent, der im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum nahezu konstant blieb. Die Zahl der ausgelieferten Geräte konnte das Unternehmen von 2,0 auf 2,3 Millionen leicht steigern.

Deutlichen Gegenwind spürt hingegen Acer: Die Taiwanesen konnten im Berichtszeitraum nur noch 1,0 Millionen Geräte ausliefern (2. Quartal 2013: 1,5 Millionen). In der Konsequenz schrumpfte auch der Marktanteil von 3,4 auf 2,0 Prozent.

Für das restliche Jahr geben sich die Analysten von IDC zurückhaltend optimistisch: So soll es 2014 weiteres Wachstum geben, dieses werde aber geringer ausfallen als 2013, so die Prognose.