02.01.2022
Interview
„Ich werde an dem Tag kündigen, an dem ich nicht gelacht habe“
Autor: Konstantin Pfliegl
Salesforce
Joachim Schreiner, Deutschland-Chef von Salesforce, über Chancen in der Krise, Spaß bei der Arbeit und die Möglichkeiten aktueller Technologie.
Small Talk, das etwas andere Interview: com! professional fragt Unternehmenslenker und IT-Führungskräfte – und nicht nur nach strikt professionellen Erfahrungen, sondern darüber hinaus nach Aspekten persönlicherer Natur und privaten Vorlieben.
com! professional: Die vergangenen eineinhalb Jahre waren für uns als Unternehmen …
Joachim Schreiner: ... eine sehr intensive Zeit, in der wir gesehen haben, dass wir unsere Mitarbeiter:innen von
überall erfolgreich machen können – egal von wo wir arbeiten. Wir haben außerdem auch anderen Unternehmen ermöglicht, über unsere Plattform weiterhin erfolgreich zu sein.
überall erfolgreich machen können – egal von wo wir arbeiten. Wir haben außerdem auch anderen Unternehmen ermöglicht, über unsere Plattform weiterhin erfolgreich zu sein.
com! professional: Die Krise ist auch eine große Chance …
Schreiner: … weil sie das Arbeiten von überall vorangetrieben hat. Damit wird Unternehmen wie uns mehr Zugriff auf Talente ermöglicht, die vorher wegen ihres Wohnorts nicht infrage kamen. Und auch die Notwendigkeit kontinuierlicher Weiterentwicklung – Stichwort lebenslanges Lernen – wird jetzt stärker erkannt als vor der Krise. Die aktuelle Situation ist außerdem eine Chance, durch die Möglichkeiten der Digitalisierung unser Ausbildungssystem zu demokratisieren – denn Content und Wissen sind überall und immer verfügbar.
com! professional: Den Marktbegleiter SAP überholen wir …
Schreiner: ... bald als größter Anbieter von Business-Software. Es geht nicht um das Ob, sondern nur um das Wann.
com! professional: In den Tag starten Sie˘…
Schreiner: ... oft mit Sport, dem Checken der Nachrichten und einem gemeinsamen Frühstück mit meiner Familie.
com! professional: Das machen Sie im Büro als Erstes?
Schreiner: ... mit den Kolleg:innen reden. Für uns bei Salesforce stehen Kund:innen im Mittelpunkt. Für mich heißt das: Es gibt die Kund:innen, die mich bezahlen, und die Kund:innen, die ich bezahle, nämlich unsere Mitarbeiter:innen. Wichtig ist, dass alle Kund:innen nicht nur zufrieden, sondern wirklich begeistert sind. Ein persönliches Feedback ist enorm wichtig, um sicherzustellen, dass intern wie extern alle happy sind, und auch zu schauen, wo ich noch helfen kann.
com! professional: Ihr Arbeitsmotto lautet?
Schreiner: Ich arbeite sehr gerne, aber ich muss Spaß dabei haben und ich muss mich persönlich weiterentwickeln können – wenn nicht, gehe ich. Ich werde an dem Tag kündigen, an dem ich nicht gelacht habe oder nichts gelernt habe.
com! professional: Auf welchen sozialen Netzwerken sind Sie unterwegs?
Schreiner: Auf welchen nicht? :-)
com! professional: Mit dieser berühmten Person würden Sie sich gerne einmal unterhalten …
Schreiner: … mit Anne Frank.
com! professional: Wenn Sie nicht arbeiten, dann …
Schreiner: ... verbringe ich am allerliebsten Zeit mit meiner Familie.
com! professional: Dieses Buch haben Sie zuletzt gelesen …
Schreiner: … Trailblazer von Marc Benioff.
com! professional: Diesen Film haben Sie zuletzt gesehen …
Schreiner: ... Bohemian Rhapsody.
com! professional: Wenn Sie nicht in Ihrer jetzigen Branche arbeiten würden, dann käme folgender Job am ehesten infrage …
Schreiner: ... ich fühle mich in der Technologiebranche sehr zu Hause. Denn ich bin überzeugt, dass wir mit Technologie heute mehr erreichen können denn je. Wir können mit unseren Technologien beispielsweise ganz aktiv etwas tun, um den Klimawandel zu verlangsamen, um Impfstoffe schneller in jedem Teil der Welt zur Verfügung zu stellen und um Menschen durch eine gute technologische Ausbildung Chancen zu eröffnen, egal mit welchen Voraussetzungen sie starten.
Ich kann mir keine Branche vorstellen, in der ich mehr bewirken könnte und daher lieber sein wollte. Gleichzeitig finde ich es sehr reizvoll, mein Wissen und meine Erfahrung zu nutzen und an andere weiterzugeben, gerade auch an Menschen, die von Haus aus möglicherweise weniger Chancen auf eine gute Ausbildung hatten.
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