29.08.2014
Stiftung Warentest
1. Teil: „Der beste Browser heißt Google Chrome“
Der beste Browser heißt Google Chrome
Autor: Stefan Hofer
Foto: Shutterstock.com/Mmaxer
Schnell, einfach und sicher - das sind die meisten Browser. Es gibt aber durchaus Qualitätsunterschiede. Die Stiftung Warentest hat 11 Webbrowser getestet und dabei Google Chrome zum Sieger gekürt.
Der Beliebteste ist auch der Beste: Sowohl unter Windows als auch unter Mac OS überzeugte Google Chrome, der weltweit am häufigsten genutzte Internet Browser, am meisten von allen Testkandidaten. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest, die für ihre September-Ausgabe insgesamt elf verschiedene Browser-Varianten einem Test unterzogen hat.
Opera mit einem Gesamtergebnis von 2,0 und der Firefox von Mozilla (2,1). Unter Mac OS tauschen die beiden Anbieter die Plätze, die Note beträgt hier jeweils 2,0 für beide Browser.
Chrome hat als einziger Kandidat im Test eine Note mit einer Eins vor dem Komma, nämlich das Gesamtergebnis 1,8 erzielt. Dahinter folgen, jedenfalls unter Windows, Internet Explorer fällt zurück
Weniger schmeichelhaft fällt der Test dagegen für den Internet Explorer (IE) von Microsoft aus, der in den vergangenen Jahren auch in der Gunst der Nutzer gesunken ist. Im Juni 2014 war Chrome europaweit mit 31,6 Prozent der beliebteste Browser, der IE kam lediglich auf 21,3 Prozent. Kein Wunder, findet die Stiftung Warentest: Anwender der Konkurrenten Chrome, Firefox und Opera surfen schneller, bequemer und sind besser vor Gefahren geschützt, so das Fazit.
Die Unterschiede bei der Geschwindigkeit fallen allerdings recht gering aus. Auffallend langsam ist lediglich der "Browser in the Box", den das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie (BSI) empfiehlt, was am besonderen Sicherheitskonzept liege.
2. Teil: „Schutz vor unerwünschten Web-Inhalten“
Schutz vor unerwünschten Web-Inhalten
Beim Thema Sicherheit offenbarte unter anderem der Internet Explorer einige Schwächen beim URL-Blocking: Von 50 mit Schad-Software infizierten Seiten erkennt er nur eine. Bei Maxthon und Iron fehlt eine entsprechende Schutzfunktion sogar komplett. Die Möglichkeit, Spuren beim Surfen im Netz zu verschleiern und beispielsweise Tracking-Cookies auszusperren, bieten dagegen die meisten Browser.
Browser-Test auf, dass fast kein Browser unnötige Nutzerdaten an das eigene oder an andere Unternehmen sendet. Nur Maxthon und die Opera-Version für Mac OS verschicken eine eindeutige Geräterkennung, mit der Unternehmen durch die Verknüpfung verschiedener Nutzerdaten zum Beispiel ein Profil für personalisierte Werbung erstellen könnten. Auch bei Google sei kein überflüssiger Datenverkehr festzustellen, so die Stiftung Warentest - es sei denn, der User verknüpfe das Programm mit dem sozialen Netzwerk Google+.
Positiv fiel den Studienautoren zufolge beim Synchronisation mit anderen Geräten
Eine Anmeldung beim jeweiligen Programm ist auch notwendig, wenn die Browser das Surf-Verhalten der Nutzer über verschiedene Geräte wie Tablet, Desktop-PC und Smartphone hinweg abgleichen sollen, um beispielsweise Lesezeichen oder den Browser-Verlauf auf allen verwendeten Endgeräten zur Verfügung zu stellen. Besonders verlässlich funktionierte der Abgleich im Test bei Maxthon.
Tipp: Der Testsieger Google Chrome ist für Windows-PCs seit wenigen Tagen auch in einer stabilen 64-Bit-Version verfügbar, die gegenüber der herkömmlichen 32-Bit-Version des Browsers Geschwindigkeits-, Sicherheits- und Stabilitätsvorteile verspricht.
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