19.02.2018
Erfolgreicher Pre-Sale
Telegram sammelt 850 Millionen Dollar für Blockchain-Plattform
Autor: Alexandra Lindner
XanderSt / shutterstock.com
Der WhatsApp-Wettbewerber Telegram hat 850 Millionen Dollar für die Entwicklung einer eigenen Blockchain-Plattform eingesammelt. Außerdem will das Unternehmen weitere 600 Millionen Dollar mithilfe eines ICOs generieren.
Wie TechCrunch berichtet, hat der Messenger-Dienst Telegram 850 Millionen Dollar für die Entwicklung seiner Blockchain-Lösung TON ein einem ICO-Pre-Sale eingesammelt. Als Sicherheit wird an die Investoren eine Art "Kaufvertrag für eine Kryptowährung" ausgegeben. Unterzeichnet hat diese der Telegram-CEO Pavel Durov höchstpersönlich.
Verkauft wurden hierbei die sogenannten Gram-Token von Telegram. Die ursprüngliche Zielsumme gab Telegram seinerzeit mit 600 Millionen Dollar an. Schlussendlich eingesammelt werden konnten aber rund 850 Millionen Dollar.
Ferner habe Telegram geplant weitere 600 Millionen Dollar für die Entwicklung des TON-Projekts über eine öffentliche Finanzierung einzusammeln. Der Verkauf hierfür war ursprünglich für März dieses Jahres angesetzt.
Sollten sich die aktuellen Prognosen bewahrheiten und mit dem erneuten Token-Verkauf wieder über 600 Millionen Dollar eingenommen werden, handelt es sich um den bisher größten ICO in der Tech-Branche. Allein der Pre-Sale übertrifft bereits alle bisherigen Finanzierungen mittels Token-Verkauf.
Telegram will weitere Entwicklungen an den Start bringen
Neben der Weiterentwicklung der Messenger-App will Telegram außerdem eine Reihe von weiteren Diensten realisieren. Darunter dezentrale Apps wie einen Dateispeicher, einen Proxy-Service zum Erstellen dezentraler VPN-Dienste und TOR-artiger Browser-Umgebungen auf Blockchain-Basis, Dienste für Smart Contracts und dezentrales Web-Browsing sowie einen Service für Micropayments und Peer-to-Peer-Transaktionen.
Eine erste Version von TON ist für das zweite Quartal 2018 geplant. Der Telegram-Wallet-Service soll hingegen im letzte Quartal des Jahres folgen. Die volle Funktionsweise von TON wollen die Entwickler dann erst 2019 ausrollen. Allerdings arbeite das Unternehmen auch gegenwärtig noch an der zugrundeliegenden Technologie.
Glasfasernetz
GlobalConnect stellt B2C-Geschäft in Deutschland ein
Der Glasfaseranbieter GlobalConnect will sich in Deutschland künftig auf das B2B- und das Carrier-Geschäft konzentrieren und stoppt die Gewinnung von Privatkunden mit Internet- und Telefonanschlüssen.
>>
Studie
Firmen wissen mit Blockchain nichts anzufangen
Nicht einmal ein Prozent der Unternehmen im DACH-Raum sieht Möglichkeiten zur praktischen Anwendung der Blockchain-Technologie, wie eine Studie zeigt.
>>
Untersuchung
Amerikaner sehen KI als Risiko für Wahlen
Die Unterscheidung zwischen echten Infos und KI-Inhalten fällt vielen politisch interessierten US-Amerikanern schwer, wie eine Studie des Polarization Research Lab zeigt.
>>
Zugangsdaten
Über eine halbe Million Account-Informationen von ChatGPT-Nutzern im Darknet
Experten von Kaspersky haben im Darknet tausende gestohlener Zugangsdaten für beliebte KI-Tools wie ChatGPT, Grammarly oder Canva entdeckt. Kriminelle gelangen mit Hilfe von Infostealern an die Zugangsdaten von Nutzern und bieten diese im Darknet zum Verkauf an.
>>