23.11.2017
Alarmierende Zahlen
So viel Strom verschlingt Bitcoin-Mining
Autor: Alexandra Lindner
Morrowind / Shutterstock.com
Bitcoin-Mining ist inzwischen schon zum professionellen Business geworden. Teilweise werden riesige Server-Farmen zum Schürfen der Digitalwährung betrieben. Die dafür benötigte Energie ist enorm. Länder wie Irland verbrauchen im Jahr weniger.
Die Kryptowährung Bitcoin erfreut sich weiterhin zunehmender Beliebtheit. Um die digitale Währung zu generieren, ist enorm viel Rechenleistung nötig. Jede Bitcoin Transaktion wird in der Bitcoin-Blockchain gespeichert. Dazu wird aus dem vorangegangenen Hashwert sowie den neu dazukommenden Daten ein neuer Hash errechnet, um Manipulationen vorzubeugen.
Bitcoin-Mining verbraucht mehr Energie als so manches Land
Laut dem Bitcoin Energy Consumption Index von Digiconomist liegt der jährliche Stromverbrauch für das Schürfen derzeit schätzungsweise bei 29,05 Terawattstunden. Das entspricht 0,13 Prozent des gesamten weltweiten Stromverbrauchs. Das klingt zunächst nicht sonderlich dramatisch. In Relation mit dem Stromverbrauch ganzer Länder zeigt sich allerdings deutlich, wie viel Energie für das Schürfen der Kryptowährung verbraucht wird.
2020 wird das Mining mit dem weltweiten Energiebedarf gleichauf sein
Allein im vergangenen Monat ist der Stromverbrauch für das Schürfen der Digitalwährung um 29,98 Prozent gestiegen. Wenn dieser Wert weiter so rasant anwächst, wird er 2020 mit dem weltweiten Energiebedarf gleichziehen.
Jährlich "errechnen" die Mining-Farmen Bitcoin im Gegenwert von rund 7,2 Milliarden US-Dollar. Dem gegenüber stehen die Betriebskosten von rund 1,5 Milliarden US-Dollar. Würde der Energieverbrauch für das Schürfen stattdessen dafür verwendet, die Bevölkerung mit Strom zu versorgen, könnten 2,4 Millionen Menschen in den USA mit Energie versorgt werden. In Großbritannien wären es sogar 6,1 Millionen Einwohner, da dort der Energiebedarf etwas niedriger ist als in den Vereinigten Staaten.
Bitcoin-Mining wird immer aufwändiger
Nachdem das Mining aufgrund des rasanten Kursanstiegs der Kryptowährung allerdings immer lukrativer wurde, professionalisierte sich das Schürfen allmählich. Ohne spezielle Hardware wie etwa bestimmte Grafikkarten, die extra für das Bitcoin-Schürfen entwickelt wurden, ist es inzwischen kaum noch rentabel. So ist es auch nicht verwunderlich, dass vor allem in den USA, China und Russland, riesige Serverfarmen mit dem einzigen Zweck, Bitcoin zu schürfen, betrieben werden.
Was es aus technischer Sicht mit der Blockchain auf sich hat, erfahren Sie in unserem Praxisbericht "So funktioniert die Blockchain".
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