03.09.2018
Gesetz und Projekt
1. Teil: „Liechtenstein macht voran bei Blockchain“
Liechtenstein macht voran bei Blockchain
Autor: Mark Schröder
Liechtenstein Life
Das Fürstentum Liechtenstein bereitet ein Blockchain-Gesetz vor. Der Versicherungskonzern Liechtenstein Life startet indessen schon ein internes Projekt auf Basis der Technologie.
Die Regierung des Fürstentum Liechtensteins will ein Blockchain-Gesetz verabschieden. Dafür wurde in der Sitzung am 28. August 2018 die sogenannte Vernehmlassung zum "Gesetz über auf vertrauenswürdigen Technologien beruhende Transaktionssysteme» verabschiedet, teilte die Regierung mit.
Da die Blockchain-Technologie in Liechtenstein aktiv genutzt wird, will die Regierung nach eigenen Angaben mit dem Gesetz festlegen, welche Anforderungen für Blockchain-Transaktionen gelten. So sollen der Konsumentenschutz verbessert und mögliche Reputationsrisiken für das Fürstentum reduziert werden. "Als Staat müssen wir ständig an unseren Rahmenbedingungen für Unternehmen arbeiten, um unseren Wohlstand und attraktive Arbeitsplätze für die nächste Generation zu sichern", sagte Regierungschef Adrian Hasler laut der Mitteilung.
Die Regierung schätze das Potential der Blockchain-Technologie als "sehr hoch" ein. Sie erwarte, dass in Zukunft eine Vielzahl von Rechten und damit auch hohe Vermögenswerte auf Blockchain-Systemen abgebildet werden. Damit steigt die Bedeutung der Rechtssicherheit im Umgang mit den digitalen Abbildungen von Vermögenswerten. "Das Blockchain-Gesetz soll genau diese Rechtssicherheit schaffen", sagte Hasler.
2. Teil: „Blockchain-Projekt bei Liechtenstein Life“
Blockchain-Projekt bei Liechtenstein Life
Blockchain-Gesetz im Fürstentum auf dem Weg ist, testen Unternehmen wie die Liechtenstein Life die Technologie schon im geschäftlichen Kontext. Die Versicherung hat zusammen mit den IT-Firmen Microsoft und novaCapta Schweiz ein Blockchain-Projekt gestartet. Zielsetzung sei es, den Einsatz der Blockchain bei der Leistungsabrechnung zu prüfen, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung.
Während das Der IT-Dienstleister hat gemeinsam mit Informatikern der Versicherung Applikationen auf Basis von Microsoft PowerApps entwickelt und diese mit Blockchain Workbench Services aus Azure kombiniert. Die Lösungen seien kostengünstig und skalierbar. "Durch die gezielte Nutzung von Services zur automatisierten Erstellen von Dokumenten, reichern wir die Lösung mit Zusatzfunktionen an", sagt Heinz Süess, CEO von novaCapta. "Wir gehen davon aus, dass dieses Projekt der erste Schritt für eine langfristige Kooperation und Ausbau von Blockchain-Anwendungen bei der Liechtenstein Life sein wird."
Geht es nach den Aussagen der Verantwortlichen bei der Versicherung, könnten sich die Erwartung des IT-Dienstleisters erfüllen: "Wir denken, dass die Blockchain-Technologie langfristig nicht aus dem Geschäftsleben wegzudenken ist. Sie wird große Veränderungen für alle Branchen, aber vor allem bei Versicherungen, mit sich bringen."
Bad News
Game macht Fake News spielerisch erkennbar
Wissenschaftler der Universität Uppsala haben ihr Online-Spiel "Bad News" erfolgreich an 516 Schülern getestet. Es soll helfen, manipulative Techniken in Social-Media-Posts zu erkennen.
>>
Salzbatterie
Neuer Super-Akku lädt in wenigen Sekunden
Eine neue Batterie des Korea Advanced Institute of Science and Technology (KAIST) lädt binnen Sekunden. Als Basismaterial kommt das auf der Erde in großen Mengen vorkommende Natrium zum Einsatz.
>>
Cold Cases
Fingerabdrücke lassen sich auf Drogen testen
Eine neue forensische Technik. die von Forschern der Loughborough University in Großbritannien entwickelt wurde, funktioniert nun auch bei Cold Cases.
>>
Huawei Roadshow 2024
Technologie auf Rädern - der Show-Truck von Huawei ist unterwegs
Die Huawei Europe Enterprise Roadshow läuft dieses Jahr unter dem Thema "Digital & Green: Accelerate Industrial Intelligence". Im Show-Truck zeigt das Unternehmen neueste Produkte und Lösungen. Ziel ist es, Kunden und Partner zusammenzubringen.
>>