01.03.2018
Blockchain-Banking
Bitwala startet als Kryptobank in Deutschland
Autor: Stefan Bordel
Wit Olszewski / Shutterstock.com
Bitwala will in den kommenden Monaten mit Banking auf Blockchain-Basis in Deutschland starten. Neben herkömmlichen Transaktionen sollen die Konten der Kryptobank auch den Tausch von Bitcoin, Ether und Co. erlauben.
Bitwala will klassisches Banking mit der Welt der Kryptowährungen vereinen. Jetzt hat das 2015 gegründete Start-up aus Hannover angekündigt, noch in den kommenden Monaten mit Blockchain-basierten Banking-Konten in Deutschland an den Start gehen zu wollen.
Im Gegensatz zu klassischen Kredithäusern, die für Überweisungen auf internationaler Ebene auf SWIFT-Transaktionen zurückgreifen, nutzt Bitwala hierfür Kryptowährungen. Dadurch verkürzt sich die Dauer für den Abschluss einer Transaktion von mehreren Tagen auf wenige Stunden bei gleichzeitig niedrigeren Gebühren.
In der Praxis wandelt Bitwala hierfür den Betrag einer Transaktion in Bitcoin um und überträgt diesen ins Ausland, wo der entsprechende Wert dann wieder in die Ausgangswährung umgetauscht wird. Dadurch vereint die Lösung die Geschwindigkeit und Sicherheit der Blockchain-Technologie mit der Beständigkeit von klassischen Währungen. Da die Blockchain-basierte Übertragung gänzlich automatisiert im Hintergrund erfolgt, ändert sich für den Kunden grundsätzlich nichts beim Banking.
So umfasst das Bitwala-Konto für Deutschland eine deutsche IBAN-Nummer samt BIC und einer Debitkarte von MasterCard. Die Regulierung der Konten erfolgt vollständig über die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Dadurch sichert das Start-up Gelder in Höhe von bis zu 100.000 Euro durch eine Einlagensicherung von deutschen Banken ab.
Neben herkömmlichen Banking unterstützt das Bitwala-Konto aber auch den Tausch von normalen FIAT-Währungen in gängige Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum. Die digitalen Coins werden in einem eigens entwickelten Bitwala-Bitcoin-Wallet gelagert.
Zweiter Anlauf für Bitwala
Noch bis Anfang des Jahres nutzte das Start-up seine Technologie rein für Krypto-Debitkarten. Nach eigenen Angaben nutzten rund 70.000 User die Dienste der Hannoveraner und haben darüber Transaktionen im Gesamtwert von 75 Millionen Euro getätigt. Nachdem aber Visa die Zusammenarbeit mit Bitwalas Karten-Provider WaveCrest eingestellt hatte, musste das bisherige Geschäftsmodell überarbeitet werden.
Als eigenständige "Kryptobank" will man nun die Abhängigkeiten von der klassischen Finanzwelt beenden. Für die weitere Finanzierung dieser Bank wird Bitwala noch im Laufe des Jahres einen ICO abhalten.
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