08.06.2016
Sicherheitslücke
AVM warnt vor Telefonmissbrauch bei Fritzbox-Routern
Autor: Stefan Bordel
AVM
AVM warnt derzeit vor Telefonmissbrauch bei Fritzbox-Routern. Dem Hersteller seien einige Fälle bekannt, in denen Kriminelle teure Gespräche über den Router geleitet haben. Ein Update auf die aktuelle Fritz-OS-Version soll Schutz bieten.
Und täglich grüßt das Murmeltier: Bereits im Jahr 2014 warnte der deutsche Netzwerkspezialist AVM seine Kunden vor Fällen von Telefonmissbrauch bei Fritzbox-Routern. Damals nutzten Kriminelle die Funktionen zum Fernzugriff über den Port 443 um den Router zu kapern und die teuren Auslandsgespräche einzuleiten.
Jetzt sollen es Hacker abermals auf AVM-Kunden abgesehen zu haben. Wieder werde der Fritzbox-Router dazu missbraucht, um Telefongespräche zu tätigen, wie AVM in einer aktuellen Meldung mitteilt. Bei den derzeitigen Fällen werde allerdings keine Sicherheitslücke ausgenutzt. Die Attacken seien zudem nur bei einer älteren Firmware in Verbindung mit einer "selten genutzten Konfigurationen" möglich.
Schutz vor den Angriffen biete laut AVM die Verwendung von aktuellen Firmware-Versionen wie Fritz OS 6.50 oder neuer. Auch die Nutzung eines starken Passworts soll zur Absicherung beitragen. Wie Sie ein solches erstellen, lesen Sie im Bericht " Tipps & Tricks für sichere Passwörter".
Fritz OS updaten
Die installierte Fritz-OS-Version können Sie unter der Konfigurationsoberfläche des Routers prüfen und bei Bedarf updaten. Im Web-Browser lässt sich diese über die Adresse http://fritz.box öffnen. Melden Sie sich an und wechseln Sie in den Bereich „System, Update“. Klicken Sie unter „Online-Update“ auf „Neues FRITZ!OS suchen“.
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