20.02.2018
E-Mobility
VW zeigt autonomes Fahrzeug ohne Lenkrad
Autor: Alexandra Lindner
diamant24 / shutterstock.com
VW will auf dem Genfer Automobilsalon sein erstes vollautonomes Fahrzeug "I.D. Vizzion" vorstellen. Das lenkradlose E-Auto hat laut Hersteller eine Reichweite von bis zu 665 Kilometer und kommt auf eine Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h.
VW will auf dem Automobilsalon in Genf (8. bis 18. März) seine neue Elektrostudie I.D. Vizzion vorstellen. Dabei handelt es sich um ein autonomes Elektro-Fahrzeug ohne Lenkrad. VW bringt damit sein erstes autonomes Fahrzeug auf den Markt. Dank eines "digitalen Chauffeurs" und zahlreicher Assistenzsystemen fährt, lenkt und navigiert der I.D. Vizzion selbstständig.
Im Inneren des Fahrzeuges befinden sich keine sichtbaren Bedienelemente. Auch herkömmliche Fußpedale sind obsolet. Vielmehr lässt sich per Gesten und Sprachsteuerung mit dem Auto kommunizieren. Dadurch könne das System den Fahrgast auch eindeutig identifizieren und den Fahrstil an dessen persönliche Vorlieben individuell anpassen, so VW.
Mehr als 20 E-Fahrzeuge bis 2025
VW plant bis 2025 mehr als 20 E-Fahrzeuge einzuführen. Ab 2020 wird der I.D. als Elektroauto in der Kompaktklasse starten. Mit dem I.D. Crozz und dem I.D. Buzz sollen dann sukzessiv ein neuer Elektro-SUV und eine Großraumlimousine folgen.
VW folgt mit einem vollständig autonom fahrenden Fahrzeug einem aktuellen Trend in der Automobilbranche. Verschiedene Hersteller arbeiten derzeit daran, Fahrzeuge der Autonomiestufe 5 auf den Markt zu bringen. Ein Vorreiter bei autonomen Fahrsystemen ist zum Beispiel die Google-Schwester Waymo, die seit 2009 daran arbeitet, Roboterautos auf die Straßen zu bringen. Aber auch einige Tech-Unternehmen wie Nvidia arbeiten an derartigen Systemen. Sowohl Automobilkonzerne als auch Tech-Firmen befinden sich in einem regelrechten Wettstreit.
Fest steht jedenfalls, dass sich die Branche im Wandle befindet. Immer mehr Assistenzsysteme, Sensoren und Netzwerkverbindungen werden in die Fahrzeuge integriert. Mehr dazu lesen Sie auch in unserem Praxisatikel "Das Auto wird zum rollenden Rechner".
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