09.01.2019
Apollo Enterprise
Baidu kündigt neue Business-Plattform für autonome Fahrzeuge an
Autor: Alexandra Lindner
Chesky / shutterstock.com
Der chinesische Google-Konkurrent Baidu präsentiert auf der CES eine neue Enterprise-Version seiner Apollo-Plattform für autonome Fahrzeuge. Kunden können die Open-Source-Lösung dazu nutzen, um ganze Fahrzeugflotten mit autonomen Systemen zu versorgen.
Baidu kündigt auf der CES ins Las Vegas eine neue Enterprise-Version seiner Plattform Apollo für autonome Fahrzeuge an. Konkret geht es um die Massenproduktion solcher Fahrzeuge. Außerdem vorgestellt wurde Version 3.5 der bereits frei zugänglichen Apollo-Plattform.
Die neue Enterprise-Lösung soll im Wesentlichen fünf Bereiche abdecken. Dabei geht es um das autonome Fahren auf Autobahnen sowie das selbstständige Parken der Fahrzeuge. Außerdem mit im Gepäck ist eine Lösung für vollständig autonom fahrende Minibusse, eine intelligente Plattform für Kartenservices sowie eine ganze Reihe von KI-basierten Lösungen für vernetzte Fahrzeuge inklusive Sprachassistenz, AR und Bewegungserkennung.
Kunden können je nach individuellem Bedürfnis die gewünschten Produkte auswählen und anpassen. Ferner verfügt Apollo Enterprise über eine OTA-Komponente, die die Bereitstellung der eigenen Software auch aus der Ferne ermöglicht.
Der chinesische Elektrofahrzeug-Herteller WM Motors ist einer der neuesten Partner von Baidu. Das Unternehmen hat angekündigt, bis 2021 automatisierte Fahrzeuge der Autonomiestufe 3 auf den Markt bringen zu wollen.
Update auf Apollo 3.5
Neben Apollo Enterprise hat der Google-Konkurrent außerdem ein Update auf Apollo 3.5 angekündigt. Gestartet wurde die Open-Source-Lösung bereits im Juli 2017. Seither ist der Kreis der Partner, deren Produkte darauf basieren, stetig gewachsen. Laut Anbieter sind dies weltweit inzwischen rund 130 Unternehmen. Darunter befinden sich mit Continental, Daimler, VW und anderen auch einige deutsche Firmen.
Version 3.5 ist bereits im Einsatz und verfügt laut Baidu unter anderem über ein 360-Grad-Sichtfenster und verbesserte Sensoren. Damit könnten sich die Fahrzeuge besser an die sich ändernden Bedingungen auf städtischen Straßen einstellen.
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