29.04.2013
OLED-Fernseher
TV-Gerät mit gebogenem Display ist serienreif
Autor: Michael Rupp
Foto: LG
In Korea nimmt LG Vorbestellungen für den ersten Fernseher mit gebogener Bildschirmfläche an. Damit ist die Technik serienreif, durch die ein besserer Blick auf das Geschehen möglich sein soll.
LG liefert in Kürze in Korea einen 55-Zoll-Fernseher aus, der sich durch einen konkaven Bildschirm von herkömmlichen Flachbildfernsehern unterscheidet. Erstmals gezeigt wurde das Gerät Anfang des Jahres auf der Unterhaltungselektronikmesse CES 2013, nun ist es serienreif. Anstelle einer flachen Anzeigefläche kommt im LG 55EA9800 ein gebogenes OLED-Panel mit einer Diagonalen von 55 Zoll zum Einsatz. Auch andere Hersteller gaben auf der diesjährigen CES in Las Vegas die Entwicklung vergleichbarer Superfernseher bekannt, können aber noch nicht mit entsprechenden Geräten aufwarten.
Der Bildschirm ist rund 4,3 Millimeter dick. Durch die gleichmäßige Biegung soll für den Betrachter ein besserer Blick auf das Geschehen möglich sein. Laut LG soll der Zuschauer durch den stets gleichen Abstand aller Bildschirmpixel zum Betrachtungsstandpunkt tiefer in Filme und TV-Sendungen auf dem Fernseher eingebunden werden. Mit einem ähnlichen Effekt arbeitet beispielsweise die Projektion in Imax-Kinos.
Kernstück des gebogenen Bildschirms sind organischen Leuchtdioden (OLEDs). Sie kommen ohne eine zusätzliche Hintergrundbeleuchtung aus, sondern erzeugen selbst farbiges Licht. Dadurch ist eine flache, stromsparende Bauweise möglich. Die OLED-Technik verursacht kaum Abwärme und einen großen Betrachtungswinkel möglich. Ein Nachteil ist die geringe Helligkeit in heller Umgebung.
Da moderne OLEDs ohne Farbfilter oder Polarisationsfolien auskommen, kann ein OLED-Display nicht nur extrem dünn, sondern bei Verwendung von Kuftstoffträgern auch auf einen biegsamen Untergrund aufgebracht werden.
Fazit
Genau 55 Zoll hat der sündhaft teure Kurvenbildschirm von LG – wer da echtes Imax-Kinofeeling erwartet, dürfte enttäuscht werden. Allerdings demonstriert LG eindrucksvoll, wohin die Entwicklung bei OLED-Bildschirmen geht. Konkave oder konvexe OLED-Panels dürften sich bald auch in Smartphone-Uhren, bei Tablets und womöglich auch bei PC-Bildschirmen wiederfinden.
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