31.08.2020
Besser als erwartet
Bundeskanzlerin Merkel schätzt Videokonferenzen
Autor: dpa
360b / shutterstock.com
Auch Bundeskanzlerin Merkel musste aufgrund der Corona-Pandemie in jüngster Vergangenheit vermehrt auf Videokonferenzen statt persönliche Meetings umsteigen. Für allzu große Gruppen eigne sich dies zwar nicht, funktioniere im Allgemeinen jedoch besser als erwartet.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat in der Corona-Krise die Vorzüge von Videokonferenzen zu schätzen gelernt. Am meisten vermisse sie dagegen spontane Begegnungen. "Dass man immer gucken muss, wie verhalte ich mich jetzt, also diese Spontaneität in Begegnungen mit anderen Menschen, die vermisse ich am meisten", sagte die CDU-Politikerin am Freitag in der Bundespressekonferenz in Berlin.
"Was natürlich eine vollkommen neue Entdeckung ist, das ist das Thema der Videokonferenzen, wo ich sagen muss, dass das sehr viel besser geht, als ich mir das habe vorstellen können", sagte Merkel zugleich. Videokonferenzen mit sehr großen Gruppen seien statischer. "Aber Videokonferenzen mit Gruppen von 10 bis 15 Menschen sind sehr intensiv und zum Teil gar nicht schlechter, wenn man sich ab und an mal sieht oder wenn man sich gut kennt - gar nicht mal schlechter, als wenn man eine längere Reise macht oder alle anderen anreisen lässt", sagte Merkel. Unzulänglich seien Videokonferenzen, um ganz neue Dinge zu besprechen mit einem Bedarf an unterschiedlichen Einzel- und Gruppen-Gesprächen.
Hohe Dichte an Aktivitäten am Tag
"Videokonferenzen haben auch den Nachteil, dass man nicht weiß, wer alles zuhört", sagte Merkel. Das sei in geschlossenen Räumen besser kalkulierbar. "Aber durch Videokonferenzen kann man auch seinen Tag mit einer sehr hohen Dichte an Aktivitäten füllen." Man müsse sich ja so vorbereiten wie auf jeden anderen Gesprächstermin.
Teils vermisst die Kanzlerin in der Corona-Krise aber das Reisen. Sonst falle sehr viel Reisezeit an. "Das ist jetzt nicht der Fall, das ist ja nicht immer die produktivste Zeit. Auf der anderen Seite vermisse ich das schon ein bisschen, dass man jetzt doch sehr wenig rauskommt."
Mehr Muße hat Merkel aber nach eigenen Worten nicht. "Dass jetzt so sehr viel Zeit bleibt, um tagelang grundsätzlich nachzudenken, dicke Bücher zu lesen und irgendwie über die Welt von übermorgen nachzudenken, das kann ich noch nicht bestätigen."
Mehr Muße hat Merkel aber nach eigenen Worten nicht. "Dass jetzt so sehr viel Zeit bleibt, um tagelang grundsätzlich nachzudenken, dicke Bücher zu lesen und irgendwie über die Welt von übermorgen nachzudenken, das kann ich noch nicht bestätigen."
Breitbandmarkt
Gigabit-fähige Anschlüsse werden zu selten gebucht
Die jährliche Studie zum deutschen Breitbandmarkt von VATM und Dialog Consult zeigt, dass die Zahl schneller Glasfaseranschlüsse steigt, doch vor allem bei der Telekom ist die Take-Up-Rate immer noch gering.
>>
Quartalszahlen
Telekom verdankt Wachstum vor allem dem Mobilfunk
Im abgelaufenen ersten Quartal konnte die Deutsche Telekom den Umsatz weiter steigern, allerdings läuft das Festnetzgeschäft schleppender als erwartet.
>>
FTTH
Easybell vermarktet jetzt auch Glasfaseranschlüsse
Die Berliner Easybell vermarktet jetzt auch Glasfaseranschlüsse für Privat- und Geschäftskunden. Die FTTH-Anschlüsse kommen dabei von der Telekom.
>>
Auf der Anga Com
AVM zeigt mit der FritzBox 5690 Pro sein neues Top-Modell
Der Berliner Hersteller AVM nutzt die Breitbandmesse Anga Com, um einige neue FritzBox-Modelle vorzustellen. Darunter sein neues Flaggschiff 5690 für den Glasfaser- und DSL-Anschluss. Es soll im Sommer auf den Markt kommen.
>>