18.12.2013
Opera Max
Android-App verringert mobiles Datenvolumen
Autor: Konstantin Pfliegl
Foto: Opera
Opera Max soll das Datenvolumen auf Android-Geräten verringern. Hierzu komprimiert die App sämtliche Daten, die auf das Gerät übertragen werden. So lassen sich mobile Flatrates besser ausnutzen.
Mobile „Flatrates“ für Smartphones und Tablet-PCs sind vor allem eines: Keine echte Flatrate. So drosseln viele Mobilfunkanbieter nach einem bestimmten Datenvolumen von oft nur wenigen Hundert MByte das mobile Internet auf GPRS-Geschwindigkeit. Vom flotten UMTS-Tempo mit bis zu 42 MBit/s bleibt dann nur noch ein Schneckentempo-Internet mit bis zu 56 KBit/s.
Dieses Problem soll die Android-App Opera Max so weit wie möglich umgehen: Hierfür komprimiert die App des Browser-Entwicklers Opera sämtliche Daten wie Texte, Bilder und Videos, die an das Android-Gerät gesendet werden. Dabei ist es egal, welche App auf dem Gerät die Daten aus dem Internet anfordert.
VPN — Virtual Private Network
Opera Max schickt dazu alle Daten aus dem Internet über ein Virtual Privates Network (VPN) an das Smartphone oder Tablet. Die Daten werden auf den Servern von Opera gepackt und dann komprimiert übertragen.
Aus Sicherheitsgründen rührt die App verschlüsselte HTTPS-Verbindungen nicht an, so dass man bei diesen Verbindungen kein Datenvolumen spart.
Wieviel Datenvolumen man mit der App spart, lässt sich nicht genau sagen. Das hängt stark davon ab, welche Daten übertragen werden.
Opera Max läuft unter Android ab Version 4.0 alias Ice Cream Sandwich. Die App steht derzeit als Beta-Version nur US-amerikanischen Android-Nutzern zur Verfügung. Sie soll später auch in anderen Ländern zur Verfügung stehen.
Unklar ist, ob Opera Max kostenfrei bleiben wird. Opera gibt lediglich bekannt, dass die Nutzung während der Beta-Phase kostenlos ist. Es ist aber durchaus davon auszugehen, dass Opera die App später kostenpflichtig macht, um die Kosten für die entstehende Server-Last zu decken.
Weitere Informationen zu Opera Max gibt's im Opera-Weblog.
Fazit
Ganz neu ist die Idee der Datenkompression nicht: Opera nutzt die Technik bereits seit einiger Zeit für seinen mobilen Browser. Dabei werden Internetinhalte wie Bilder erst auf den Opera-Servern verkleinert und dann auf das mobile Endgerät gesendet.
Übrigens: Weitere Informatuinen zur Funktionsweise von Virtual Private Networks lesen Sie in unserem Artikel „Alles über VPN — Virtual Private Network“.
Feature Phones
HMD bringt drei neue Nokia-Handys
HMD bringt unter seiner Markenlizenz von Nokia die Tastenhandys 215 4G, 225 4G und 235 4G in klassischer Bartype-Bauweise. Neben bunten Farben sollen sie lange Akkulaufzeiten bieten.
>>
Drei Modelle
Huawei bringt die Pura-70-Serie nach Deutschland
Bei Huawei löst die Pura-Serie die P-Modelle in der Smartphone-Oberklasse ab. Nach dem Debüt in China hat der Hersteller jetzt auch die Preise und das Startdatum für den deutschen Markt genannt.
>>
Letzte Hürde genommen
USB-C kommt als einheitlicher Ladestandard
Nach dem Bundestag hat auch der Bundesrat einer EU-Richtlinie zugestimmt, die USB-C als einheitlichen Anschluss zum Laden von Elektrogeräten festlegt.
>>
Autohersteller
Erstes Smartphone von Polestar
Autohersteller Polestar hat in China sein erstes Smartphone vorgestellt, das vor allem gut mit den Fahrzeugen des Herstellers zusammenarbeiten soll.
>>