03.08.2021
DSGVO-Verstoß
Datenschutz-Strafe von 746 Millionen Euro für Amazon in Luxemburg
Autor: dpa
Shutterstock/Ken Wolter
Amazon ist von der Datenschutzbehörde in Luxemburg mit einer Strafe von 746 Millionen Euro belegt worden. Der Online-Händler wies den Vorwurf zurück und kündigte eine Berufung an.
Saftige Datenschutzstrafe für Amazon: Der weltgrößte Online-Händler gab die bereits am 16. Juli von der Datenschutzbehörde in Luxemburg verhängte Strafe in Höhe von 746 Millionen Euro in seinem ausführlichen Quartalsbericht in der Nacht zum Freitag bekannt. Die Begründung der Behörde CNPD sei, dass Amazon gegen die Europäische Datenschutzgrundverordnung DSGVO verstoßen habe.
Amazon wies den Vorwurf zurück und kündigte eine Berufung an. "Es gab keine Verletzung des Schutzes personenbezogener Daten, und es wurden keine Kundendaten an Dritte preisgegeben", sagte ein Sprecher. "Im Hinblick darauf, wie wir Kund:innen relevante Werbung anzeigen, beruht diese Entscheidung der CNPD auf subjektiven und ungeprüften Auslegungen des europäischen Datenschutzrechts, und die beabsichtigte Geldbuße steht selbst bei dieser Auslegung in überhaupt keinem Verhältnis." In Luxemburg hat die europäische Tochterfirma von Amazon ihren Sitz.
Bei der gegen Amazon verhängten Datenschutzstrafe handele es sich um eine Rekordbuße. Die mit 60 Millionen Euro bisher höchste verhängte – und noch nicht rechtskräftige – DSGVO-Strafe hatte Frankreich gegen Google ausgesprochen.
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