27.11.2018
Automatische Optionsstaffelung
AWS führt Intelligent Tiering für Amazon S3 ein
Autor: Stefan Bordel
dennizn / Shutterstock.com
AWS hat die Optionsstaffelung für seinen Amazon-S3-Speicher überarbeitet. Die neue Speicherklasse "Intelligent Tiering" verspricht AWS-Kunden eine bedarfsgesteuerte Performance bei niedrigeren Preisen.
Amazon S3 wird flexibel: Bislang mussten sich AWS-Kunden bei der Wahl ihrer Cloud-Speicheroption für Amazon zwischen hoher Verfügbarkeit und niedrigen Kosten entscheiden. Jetzt wagt AWS mit "Intelligent Tiering" den Spagat und verspricht seinen Kunden eine bedarfsgesteuerte Performance bei optimierten Kosten. Der Cloud-Anbieter hat die automatische Optionsstaffelung im Rahmen seiner Hausmesse AWS re:Invent 2018 in Las Vegas vorgestellt.
Die Analyse der erforderlichen Zugriffsebenen übernimmt AWS und verlangt hierfür eine Überwachungs- und Automatisierungsgebühr. Sobald auf ein Objekt im Speicher 30 aufeinander folgende Tage lang nicht zugegriffen wurde, verschiebt Intelligent Tiering die jeweiligen Datensätze auf die seltene Zugriffsebene. Wenn später auf die Daten zugegriffen wird, werden sie automatisch wieder auf die Ebene des häufigen Zugriffs verschoben. Indessen bieten beide Ebenen die gleiche Latenz wie die Standard-Speicherklasse.
S3 Intelligent Tiering: Niedrigere Kosten bei gleicher Leistung
Durch diesen automatisierten Ansatz sollen AWS-Kunden auch bei sich ändernden Zugriffsmustern von niedrigeren Speicherkosten profitieren, ohne dabei Leistungseinbußen, höhere Betriebskosten oder Abrufgebühren in Kauf zu nehmen.
Intelligent Tiering steht AWS-Kunden bereits beim Upload neuer Datensätze zur Auswahl bereit. Bei Bedarf lässt sich in den Lifecycle-Optionen festlegen, nach welcher Frist Objekte in die seltene Zugriffsebene wandern. Zudem kann die Speicherklasse in Verbindung mit allen anderen Funktionen von S3 verwendet werden, einschließlich regionenübergreifender Replikation, Verschlüsselung, Objektkennzeichnung und Inventarisierung.
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