Amazon
21.11.2016
21. November bis 28. November
1. Teil: „Amazon startet Cyber-Monday-Woche“

Amazon startet Cyber-Monday-Woche

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Photocase/Jörg Schmalenberger
Es geht wieder los: Amazon startet heute seine Cyber-Monday-Woche mit über 10.000 Blitzaktionen und Angeboten des Tages. Doch wie viel können Verbraucher tatsächlich sparen?
Längst vertreibt Amazon nicht mehr nur am eigentlichen Black Friday, dem 25. November, oder am Cyber Monday, dem 28. November, Schnäppchen an kaufwillige Nutzer. Der Internet-Riese macht sich auch die Tage davor zunutze und startet in diesem Jahr bereits am 21. November seine Cyber-Monday-Woche.
Bis zum 28. November gibt es über 10.000 Blitzangebote und Angebote des Tages mit bis zu 50 Prozent Rabatt aus nahezu allen Kategorien. Zwischen 6:00 Uhr und 20:15 Uhr starten auf www.amazon.de/angebote Blitzangebote im 5-Minuten-Takt. Diese sind nur in begrenzter Anzahl und maximal für vier Stunden verfügbar. In den ersten 30 Minuten stehen diese Angebote allerdings exklusiv Prime-Kunden zur Verfügung.
 
Zusätzlich gibt es täglich ausgewählte Produkte als Angebote des Tages, die jeweils schon ab Mitternacht für 24 Stunden erhältlich sind, solange der Vorrat reicht.
  • Zum Vergleich: Dem Kunden wird angezeigt, wie viel er sparen kann.
    Quelle:
    Amazon
Zum Start jedes Angebots werden auf der Produkt-Detailseite der neue Preis des Produkts und die - soweit verfügbar - unverbindliche Preisempfehlung angezeigt. Ein Kunde kann also zum vorherigen Amazon-Preis, oder wenn vorhanden, auch zur UVP vergleichen. 
Produkte, die in der Cyber Monday Woche reduziert sind:
  • UHD-TV-Geräte (4K)
  • Blu-rays und DVDs
  • Spielekonsolen
  • Küchen- und Haushaltsgeräte
  • Elektrogroßgeräte   
  • Beauty
  • Männerpflege
  • Jeans
  • Tiernahrung
Natürlich sehen die Angebote bei Amazon und allen anderen Händler für Verbraucher auf den ersten Blick interessant aus. Doch wie jedes Jahr stellt sich auch 2016 die Frage: Was kann ich eigentlich sparen? Antworten gibt das Vergleichsportal guenstiger.de, das die Aktionstage aus 2015 untersucht und mehrere hundert Preise verschiedener Online Shops analysiert hat.
2. Teil: „Nur heiße Luft? So viel sparen Kunden tatsächlich“

Nur heiße Luft? So viel sparen Kunden tatsächlich

Die Anbieter locken ja meist mit Rabatten, die weit von der Realität entfernt sind. Händler errechnen die Ersparnis nämlich oft anhand der unverbindlichen Preisempfehlung der Hersteller (UVP), die deutlich über den handelsüblichen Werten liegt.
 
So auch Amazon. Der Internet-Händler hat bei den untersuchten Angeboten seiner Cyber Monday Woche 2015 mit Reduzierungen von durchschnittlich 43 Prozent geworben. Im Vergleich zu anderen Anbietern lag die tatsächliche Ersparnis jedoch bei 17 Prozent. Gegenüber den Amazon-Preisen der Vorwoche beträgt die Differenz ebenfalls nur 17 Prozent - 26 Prozent weniger als vom Versandriesen angepriesen.
 
Aber: Auch wenn die Rabatte mehrheitlich beschönigt wurden, konnten der Studie nach in den wenigsten Fällen andere Händler die Angebote unterbieten. Bei insgesamt 120 Testprodukten der Amazon Cyber Monday Woche gab es nur acht, die günstiger waren oder denselben Preis hatten.

Redcoon und ao.de liegen vorne

Beim Black Friday lag laut Analyse Redcoon mit den besten Deals vorne. Käufer konnten hier gegenüber der Konkurrenz 18 Prozent sparen. Im Haushaltsbereich lag ao.de mit einer Ersparnis von 16 Prozent auf Platz eins. Cyberport und Amazon waren jeweils elf Prozent günstiger als andere Online-Anbieter.
 
Insgesamt lieferten acht der neun untersuchten Aktionsteilnehmer beim Black Friday 2015 lohnenswerte Schnäppchen. Eine Ausnahme war Douglas: Hier kosteten die Produkte doppelt so viel wie bei anderen Anbietern.

Fazit

Verbraucher können durchaus viele Schnäppchen finden, die Rabatte sind jedoch bei Weitem nicht so hoch wie von den Händlern versprochen. So entpuppten sich 86 Prozent der über 300 untersuchten Deals letztlich als Schnäppchen.
 
Verbraucher sollten die Angebote also kritisch betrachten. "Oftmals werden beim Cyber Monday und Black Friday nicht die gefragtesten Produkte, sondern Restposten, unbekanntere Marken oder ältere Ausführungen verkauft", erklärt Nicole Berg, Communications Manager bei guenstiger.de.
 
Insbesondere Amazon hat größtenteils Randmodelle und Nischenprodukte zur Auswahl. Gibt es dazwischen mal ein Top-Gerät, müssen Käufer sehr schnell sein. Die Produkte sind in wenigen Minuten ausverkauft.

Zur Methode

Das Vergleichsportal guenstiger.de hat 120 Elektronikprodukte des Amazon Cyber Monday im Zeitraum vom 23. November 2015 bis 26. November 2015 untersucht und mit dem niedrigsten Händlerangebot auf guenstiger.de verglichen. Am Black Friday wurden zusätzlich die Angebote von Amazon, ao.de, Alternate, Conrad, Cyberport, Douglas, Redcoon, Saturn und Technikdirekt analysiert.
Am 11. November indes ging es bereits in China heiß her. Der chinesische Online-Shopping-Riese Alibaba hat seinen bisherigen Umsatzrekord am Singles Day geknackt. Insgesamt sind Waren im Wert von 17,8 Milliarden US-Dollar verkauft worden.

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