13.07.2016
Rabatt-Aktion
1. Teil: „Das war der Amazon Prime Day 2016“
Das war der Amazon Prime Day 2016
Autor: Laura Melchior
shutterstock.com/little Whale
Amazon führte am 12. Juli zum zweiten Mal seinen Prime Day durch. Wie bereits im vergangenen Jahr waren vor allem eigene Produkte des Händlers sehr beliebt. Aber so reibungslos wie erhofft, verlief die Rabatt-Aktion nicht.
Zum zweiten Mal startete Amazon seinen Prime Day. Wie angekündigt, gab es viele Schnäppchen zu vermeintlich unschlagbaren Preisen. Ob die Angebote am Prime Day wirklich attraktiv waren, darüber sind die User geteilter Meinung: Viele freuten sich über reduzierte Artikel, andere wiederum hatten sich von der Rabatt-Aktion mehr erhofft. Zudem gab es in Amerika technische Probleme auf Amazon.com, wodurch den Usern einige Schnäppchen durch die Lappen gingen.
"Wir haben am Prime Day 2016 die vierfache Menge im Vergleich zum letzten Jahr verkauft - 8.000 Sonnengläser an einem Tag, das ist ein neuer Rekord für uns! Besonders spannend war für uns, viele neue Kunden auf Amazon zu erreichen", freut sich Stefan Neubig, Geschäftsführer von Sonnenglas mit Sitz im fränkischen Abstatt.
Das kauften die Deutschen am Prime Day am häufigsten:
Wenig verwunderlich: Gestern wurden vor allem Amazon-Produkte wie der Fire TV Stick und das Kindle Paperwhite gekauft. Aber auch eine Tefal Edelstahl-Pfanne von Jamie Oliver erfreute sich großer Beliebtheit bei den Usern.
Ebenfalls kaufen Kunden folgende Artikel:
- • Mehr als 255.000 Brettspiele, Kuscheltiere und andere Spielwaren
• Mehr als 275.000 Paar Schuhe
• Mehr als 84.000 Parfums
• Mehr als 39.000 Packungen Süßigkeiten
• Mehr als 25.000 elektrische Zahnbürsten
• Mehr als 23.000 Kopfhörer
Lieferdienst Prime Now in Berlin
In Berlin konnten sich die Online Shopper nicht nur über die Angebote, sondern auch über den Lieferdienst Prime Now, der innerhalb eines zwei Stunden Fensters die bestellte Ware zustellt, freuen. Am meisten sollen Prime-Now-Kunden den Fire TV Stick geordert haben. Die schnellste Lieferung erfolgte nach Angaben von Amazon in Berlin innerhalb von 14 Minuten.
2. Teil: „Kritik und Streiks “
Kritik und Streiks
Dass es sich bei einigen Angeboten nicht wirklich um wahre Schnäppchen handelt, haben bereits einige User erkannt. Und auch die Verbraucherzentrale warnte die Kunden, sich nicht von den Angeboten beirren zu lassen. Sie beklagte vor allem, dass der Marktplatzbetreiber seine Angebotspreise oft mit den unverbindlichen Preisempfehlungen (UVP) der Hersteller vergleicht. Davon sollen sich die User nur nicht blenden lassen. Denn ziehe man anstatt der UVP-Preise die üblichen verlangten Preise auf Amazon heran, bekäme man schnell keinen Rabatt von 50 Prozent mehr, sondern lande schnell bei unter 20 Prozent.
Zudem mahnte die Verbraucherzentrale, dass viele Händler den Prime Day dazu nutzen würden, Ladenhüter an den Mann zu bringen, die sie sonst nur schwer aus ihren Lagern bekämen. Bereits in der Countdown-Woche (vom 5. bis zum 11. Juli) habe die Zentrale festgestellt, dass sich gerade einmal sechs von 100 angebotenen Artikeln in den Top Ten der jeweiligen Bestsellerliste auf Amazon befanden.
Streiks zum Prime Day
Und wie nicht anders zu erwarten, ging der Prime Day in Deutschland nicht ohne Streiks vonstatten. Am bundesweit größten Standort in Bad Hersfeld waren gestern Beschäftigte aufgerufen, die Arbeit niederzulegen.
Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi beteiligten sich am Dienstagmorgen rund 300 Mitarbeiter. Im Tagesverlauf sollten es demnach 500 bis 600 Beschäftigte werden. Andere Standorte waren nach Informationen von Verdi und Amazon nicht von der Protestaktion betroffen.
Amazon berichtete, dass der erneute Streik "keine Auswirkungen" für die Kunden habe. Das Unternehmen habe bereits mit solch einer Aktion gerechnet und personell vorgesorgt.
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