22.04.2022
Treibstoffzuschlag
Amazon erhöht Preise für FBA-Versandgebühren
Autor: Alessa Kästner
Shutterstock/Gorodenkoff
Amazon erhebt erstmalig einen Kraftstoff- und Inflationsaufschlag für FBA-Seller. Der E-Commerce-Riese rechtfertigt die Maßnahmen durch erhebliche Kostensteigerungen im Logistikbereich.
Amazon will die Preise für FBA-Versandgebühren zum 12. Mai 2022 in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und UK erneut anheben - und führt erstmalig einen Treibstoffzuschlag ein. Die Hauptgründe dafür seien die durch den Ukraine-Krieg bedingten erheblichen Kostensteigerungen im Lager- und Versandprozess für FBA sowie die steigende Inflationsrate.
Der E-Commerce-Riese kündigte jedoch an, den betroffenen Händlern mit Rabattmaßnahmen und Angebotsaktionen entgegenkommen zu wollen.
Erhöhung um 4,3 Prozent
Die aktuellen Gebühren für den Versand durch Amazon sollen pro Einheit um zusätzliche 4,3 Prozent erhöht werden. Für deutsche Händler bedeutet dies eine durchschnittliche Erhöhung der Versandgebühr in Höhe von 0,13 Euro pro Einheit. Der Preisaufschlag gelte jedoch nur für Seller, welche den Fulfillment By Amazon Service für die Lagerung und den Versand ihrer Produkte in Anspruch nehmen.
"Im Jahr 2022 erwarteten wir eine Rückkehr zur Normalität, da die Covid-19-Beschränkungen weltweit gelockert wurden. Die Kraftstoffpreise und die Inflation haben jedoch neue Herausforderungen mit sich gebracht. Es ist immer noch unklar, ob diese inflationären Kosten steigen oder sinken oder wie lange sie bestehen bleiben. Anstelle einer dauerhaften Gebührenänderung werden wir zum ersten Mal einen Aufschlag für Kraftstoff und Inflation erheben", heißt es dazu seitens Amazon.
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