Trends in der Digitalisierung der Arbeitswelt

Das Büro bleibt der primäre Ort der Arbeit: 95% der Angestellten verbringen zumindest einige Zeit im Büro (weltweit 97%). Rund zwei Drittel der Befragten verbringen sogar mehr als drei Viertel ihrer Arbeitszeit im Büro. Weltweit gaben 35% der Befragten an, im Durchschnitt zwei Stunden pro Woche an öffentlichen Orten zu arbeiten. Außerdem arbeiten Mitarbeiter durchschnittlich vier Stunden pro Woche an externen Standorten, beispielsweise im Büro von Kunden. Weitere fünf Stunden pro Woche arbeiten sie von zu Hause aus und 29 Stunden pro Woche im Büro.

Produktiv im Home Office: 49% der Befragten glauben, dass Mitarbeiter im Home Office genauso produktiv oder sogar produktiver arbeiten als die Mitarbeiter im Büro (weltweit 52%). Die Vorteile: 36% der im Home Office Tätigen sagen, sie empfinden weniger Stress, 34% fahren weniger Auto und 21% bekommen mehr Schlaf.

Home Office als besonderes Privileg: Auch daheim ist nicht alles rosig. Für die Fitness ist das Home Office kein so guter Platz: 12% der Mitarbeiter gaben an, dass sie, wenn sie von zu Hause aus arbeiten, weniger trainieren (weltweit 20%), und 34% essen mehr nebenbei (weltweit 38%). Trotzdem betrachten 75% Prozent der Befragten die Arbeit im Home Office als besonderes Privileg.

Technik macht zufrieden: 49% der Mitarbeiter ist es sehr wichtig, über die beste und neueste Technik zu verfügen. In Deutschland gab sogar fast jeder fünfte Mitarbeiter an (18 Prozent), dass er in Betracht ziehen würde, eine neue Position zu übernehmen, wenn dort Technologie zur Verfügung gestellt würde, die seinen Anforderungen entspricht. Eine Alternative: Bring your own Device (BYOD).

Technik und Produktivität: Rund ein Drittel der befragten Arbeitnehmer gab an, dass Technologie ihre Produktivität erhöht und sie in die Lage versetzt hat, schneller zu kommunizieren. Allerdings berichteten weniger als ein Drittel der Mitarbeiter in Deutschland, dass die IT-Abteilung bei der Auswahl der Technologie ihre Meinungen berücksichtigt.

Verändertes Nutzungsverhalten: Neue Entwicklungen werden überwiegend das Nutzungsverhalten weiter verändern. Die Befragten nehmen beispielsweise an, dass in Zukunft die Spracherkennung die Tastatur verdrängen wird (91%), dass Tablets die Notebooks vollständig ersetzen (84%) und alle Computer mit Gesten gesteuert werden (91%).

Optimistischer Blick in die Zukunft: Durch Veränderungen des Arbeitsplatzes werden Aufgaben vermehrt zu Hause, bei Kunden, im öffentlichen Raum oder in Verkehrsmitteln erledigt. Klassische Geschäftsreisen dürften dabei allerdings durch andere Formen der Kommunikation ersetzt werden. Das zumindest glauben 70% der Befragten.

Menschen besser als Maschinen: Technische Fortschritte werden den Menschen am Arbeitsplatz nicht ersetzen. So denken nur 34%, dass ihre Arbeit noch zu ihren Lebzeiten in vollem Umfang automatisiert werden wird. In Deutschland sind gar nur 25% dieser Auffassung.