So funktioniert ein Stereolithografie-Drucker

Gehäuse: Der Gehäusefuß beherbergt die Laserdiode und die Umlenkspiegel sowie Motoren, Steuerung und Interface. Über dem Fuß gewährleistet eine Abdeckhaube aus UV-undurchlässigem Kunststoff, dass während des Druckvorgangs das Umgebungslicht nicht zu einer ungewollten Aushärtung führen kann. An einem Galgen hinter dem Polymertank wird die Bauplattform abgesenkt.

Umlenkspiegel: Über eine Reihe von Spiegeln wird das Laserlicht in den Polymertank gelenkt und punktgenau positioniert. Sie sind die empfindlichsten Teile des Druckers. Da jede Verschmutzung oder optische Beeinträchtigung der Spiegel, etwa durch Staub oder ins Gehäuse tropfendes Polymer, eine Abweichung der Druckergebnisse verursachen würde, ist vor allem beim Tankwechsel Sorgfalt geboten.

Bauplattform: An der Oberfläche der Bauplattform entsteht das Modell. Die Plattform taucht in das Kunststoffbad ein, bis sie exakt um die eingestellte Schichtdicke vom Boden des Tanks entfernt ist. Dort trifft der Laserstrahl auf das Baumaterial und eine Schicht des Modells entsteht. Dann wird die Plattform um eine Schichtdicke nach oben gefahren und der Vorgang wiederholt sich.

Schrittmotoren: Schrittmotoren steuern die Bewegung der Spiegel, um den Laserstrahl exakt an die verlangte Position zu leiten, sowie das Anheben und Senken der Bauplattform. Ein Motor ist außerdem für die Bewegung des Tanks zuständig, der nach jeder Schicht etwas geschwenkt wird, um Luftblasen unter der Plattform zu entfernen.

Polymertank: Der Tank wird mit dem flüssigen Kunststoff, etwa einem Epoxid- oder Vinylesterharz befüllt. Durch den klaren Boden belichtet der Laserstrahl das Harz. Nach der Entnahme wird nicht gehärtetes Harz in einem Alkoholbad vom Modell entfernt. Die meisten verwendeten Kunststoffe erfordern abschließend eine Nachhärtung in einer UV-Belichtungskammer.