Sicherheits-Tipps für Eltern und Kinder.

Smartphone: 20 Prozent der 6- bis 7-Jährigen nutzen ein Smartphone, im Alter von 12 bis 13 Jahren gehört es mit einer Verbreitung von 85 Prozent bereits zur Standardausstattung. Aktuelle Smartphones verfügen über Funktionen, die Kinder vor unsicheren Inhalten schützen sollen. So lassen sich beim iPhone beispielsweise die Videotelefonie deaktivieren oder eingeschränkte Apple-IDs anlegen. Damit kann der Account der Kinder separat genutzt werden. Auch aktuelle Android-Modelle bieten kinderfreundliche Profile mit eingeschränkten Zugangsrechten. Darüber hinaus stellen viele Mobilfunkbetreiber Filter zur Verfügung, die für Erwachsene gedachte Inhalte blockieren.

Computer: Während mehr und mehr Kinder mit Tablets online gehen, nutzen weiterhin auch viele kleine Nutzer Desktop-Computer und Laptops. Kinder lassen sich hier ebenso mit eigenen Nutzerprofilen sowie entsprechenden Browser-Einstellungen vor unsicheren Inhalten schützen. Mit speziellen Anwendungen können Eltern außerdem festlegen, welche Inhalte ihre Kinder im Internet aufrufen können. Dabei lassen sich auch Zeitfenster definieren, um die Nutzungsdauer zu überwachen.

Smart TV: Online-Streaming-Dienste wie Watchever und Netflix sind besonders bei Kindern und Jugendlichen sehr beliebt. Viele dieser Dienste verfügen über eine vorinstallierte Kindersicherung, einige bieten außerdem separate kinderfreundliche Nutzerprofile an. Auch die Smart-TVs selbst haben in der Regel eine eigene Kindersicherung, die sich über die Menüeinstellungen anpassen lässt.

Webcams: Webcams sind in Smartphones, Tablets, Smart TVs, Notebooks und Spielekonsolen meist bereits eingebaut. Einige Webcams sind dabei nur mit einfachen Standard-Passwörtern wie "123456" oder "Passwort" geschützt. Sie bieten Hackern leichtes Spiel, alle vorhandenen Kennwörter zurückzusetzen und sich damit unkontrollierten Zugang zu verschaffen. Besser: Schalten Sie Webcams bei Nichtgebrauch aus oder bringen Sie einen undurchsichtigen Klebestreifen über dem Kameraobjektiv an.

Smart Wearables: Der Trend rund um Smart Wearables wird in diesem Jahr einen neuen Höhepunkt erreichen. Damit auch Kinder Geräte wie Fitness Tracker mit Standort-Lokalisierung sicher nutzen können, ist es wichtig, dass sie alle relevanten Daten mit Passwörtern schützen. Zudem können Eltern mit speziellen GPS-Trackern für Kinder auch elektronische Grenzen einrichten, damit sich der Nachwuchs nicht zu weit von erlaubten Orten entfernt.

Passwörter: Lassen sich internet-fähige Geräte mit einem Passwort schützen, dann sollte diese Option grundsätzlich immer genutzt werden. Dabei ist es wichtig, dass Kinder verstehen, dass Kennwörter nicht einfach zu erraten sein dürfen. Im Idealfall bestehen die Kennwörter aus einer Mischung aus Groß- und Kleinbuchstaben, zusammen mit einer Zahl und einem Symbol wie @ oder %. Außerdem sollte bei jedem Gerät ein individuelles Passwort verwendet und auf persönliche Informationen wie Namen von Freunden oder Haustieren verzichtet werden.