Die schnellsten Rechner der Welt

Während Supercomputer früherer Tage oft übermächtige Prozessoren aufwiesen, nutzen heutige Exemplare eher parallel installierte „gewöhnliche“ Rechenkerne wie Intels Xeon, diese aber in extrem hoher Anzahl. Was als Supercomputer gilt, bemisst sich daher nicht so sehr an der Bauart als vielmehr an reiner Leistung. Eingesetzt werden die Superrechner in Bereichen wie Wettervorhersage,  Klimaforschung, Astrophysik oder Kryptoanalyse.

Sunway TaihuLight: National Supercomputing Center in Wuxi, China. Der derzeit schnellste Supercomputer der Welt vereint über 40.000 Sunway-Prozessoren mit je 260 Kernen. Obwohl sein Stromverbrauch bei über 15.000 kW liegt, steht er damit zugleich auf Platz vier der Green500-Liste der energieeffizientesten Supercomputer weltweit.

Tianhe-2: National Super Computer Center in Guangzhou, China. Die Nummer zwei der Weltrangliste rechnet mit mehr als 3 Millionen Xeon-Kernen (Ivy Bridge), die mit 2,2 GHz getaktet sind.

Piz Daint: Das System im Swiss National Supercomputing Centre (CSCS) in Lugano wurde von 9,8 auf 19,6 PetaFLOPS erweitert und verdrängte damit die USA aus den Top 3 der leistungsstärksten Supercomputer.

Titan: DOE/SC/Oak Ridge National Laboratory, USA. Erst an vierter Stelle in der Top-500-Liste folgt ein US-amerikanischer Supercomputer. Über eine halbe Million Opteron-Kerne versehen hier ihren Dienst. Nach der Zahl der insgesamt installierten Supersysteme liegen China und die USA mit jeweils 171 derzeit gleichauf.

Hazel Hen: Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart, Deutschland. Obwohl Deutschland mit 32 hierzulande installierten Systemen in der „Nationenwertung“ gar nicht schlecht dasteht, rangiert der leistungsfähigste deutsche Supercomputer Hazel Hen nur auf Platz 17 der Top-500-Liste. Er erreicht mit 185.088 Xeon-Kernen eine Rechenleistung von 5.640 TFLOPS. Gefertigt wurde er – wie auch der Titan – von Cray, die Xeon-E5-2680v3-12C-Prozessoren sind mit 2,5 GHz getaktet, als System dient ein Cray-Linux.

CM-5: Los Alamos National Laboratory, USA. Im Juni 1993 wurde anlässlich des Supercomputer-Seminars in Mannheim erstmals eine Liste der weltweit installierten Superrechner erstellt. Die erste Nummer eins war die Connection Machine 5 von Thinking Machines (CM-5) Seither wird die Top-500-Liste jeweils im November und Juni aktualisiert.