07.11.2022 15:02 Uhr
Technik-Rückblick :
Das war das Online-Jahr 2016
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Die Poké-Mania bricht aus. Das Smartphone-Spiel "Pokémon Go", bei dem man die kleinen Monster aus den Nintendo-Spielen erstmals auch auf dem Handy und in realen Umgebungen fangen kann, wird auf Anhieb zum Hit. Die App wird in zwei Monaten 500 Millionen Mal heruntergeladen, der Ansturm der Nutzer legt die Server lahm.
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Der Web-Pionier Yahoo räumt einen beispiellosen Datendiebstahl ein: Bereits 2014 griffen Hacker auf Informationen von mehr als einer halben Milliarde Nutzer zu. Das Eingeständnis bringt auch den rund zwei Monate zuvor vereinbarten Verkauf des Web-Geschäfts an den Telekom-Konzern Verizon für 4,8 Milliarden Dollar ins Wanken.
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Der Europäische Gerichtshof macht den Weg für freies WLAN in Gaststätten frei: Geschäftsleute, die ihren Kunden ein kostenloses WLAN-Netz anbieten, haften nicht für Urheberrechtsverletzungen anderer. Allerdings könne vom WLAN-Betreiber verlangt werden, den Anschluss durch ein Passwort zu sichern, schränkt der EuGH ein.
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Das Web steht wegen einer DDOS-Attacke zu großen Teilen still: Über Stunden fallen immer wieder populäre Dienste wie Twitter, Netflix oder Paypal aus. Die Angreifer nehmen Knotenpunkte ins Visier, die Webadressen aufschlüsseln. Erstmals setzten sie dabei auch die gekaperte Rechenleistung vernetzter Hausgeräte ein.
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Rund 900 000 Kundenhaushalte der Deutschen Telekom sind vom Internet abgeschnitten. Ursache ist eine Hacker-Attacke auf Speedport-Router, die Angreifer schaffen es jedoch nicht, die Kontrolle über die Geräte zu übernehmen. Der Fall löst Forderungen aus der Politik nach besseren Sicherheitsvorkehrungen aus.
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Gegen Ende des Jahres schafft es die einstige Internet-Ikone Yahoo abermals mit einem Datenfiasko für Furore zu sorgen. Bereits im August 2013 sollen Hacker Daten von mehr als einer Milliarde Nutzerkonten erbeutet haben. Gemessen an der Zahl betroffener Nutzer ist es der bislang größte bekanntgewordene Datenklau überhaupt.