Öffentliche WLAN-Hotspots sicher nutzen

1. Authentizität prüfen: Verbinden Sie sich nicht "auf gut Glück" mit einem unbekannten WLAN-Netz. Erkundigen Sie sich stattdessen beim Inhaber des Drahtlos-Netzes nach den korrekten Verbindungsdaten und achten Sie auf die richtige Schreibweise des Netzwerknamens. Kriminelle nutzen in der Nähe von öffentlichen Hotspots etwa eigene Netze mit ähnlichen Namen, um die Daten unvorsichtiger Nutzer abzugreifen.

2. HTTPS nutzen: Beim Surfen im Netz sollten Sie darauf achten, stets eine verschlüsselte HTTPS-Verbindung zu nutzen. Hilfreich hierfür ist etwa das kostenlose Browser-Add-on HTTPS-Everywhere.

3. Aktuelle Software nutzen: System- und Software-Updates behandeln oft kritische Fehler. Entsprechend beruht die Sicherheit Ihres Systems auf aktuellen Programmen. Speziell der Web-Browser sowie Sicherheits-Lösungen sollten stets auf dem neuesten Stand sein.

4. Nutzung sensibler Daten vermeiden: Allgemein empfiehlt es sich, in öffentlichen WLAN-Netzen keine sensiblen Daten zu bearbeiten. Hierzu zählt etwa Online-Banking oder geschäftliche E-Mails. Ein simpler Blick über ihre Schulter genügt bereits, um Anmeldedaten abzugreifen.

5. Manuell einwählen: Wählen Sie sich stets nur manuell in öffentliche WLAN-Hotspots ein. Dies verhindert, dass sich Ihr Smartphone, Tablet oder Notebook unbemerkt mit einem schädlichen Netz verbindet.

6. VPN verwenden: Zusätzliche Sicherheit ermöglichen VPN-Clients. Sie leiten den Datenverkehr über eine abgesicherte Verbindung weiter und eignen sich damit auch für professionelle Anwender. Neben kostenlosen Anbietern wie Hotspot Shield sind vor allem kostenpflichtige Services wie F-Secure Freedome empfehlenswert.

7. Datenschutz-Tools nutzen: Programme und Funktionen wie etwa die Tracking Protection in Firefox oder der auf Anonymität getrimmte Tor Browser erhöhen den Schutz vor Tracking.

8. 2-Faktor-Authentifizierung verwenden: Die zusätzliche Sicherheitsebene erhöht den Schutz von Online-Konten erheblich und sollte daher für alle Dienste angewendet werden, die die 2-Faktor-Authentifizierung unterstützen.

9. Abmelden nicht vergessen: Melden Sie sich nach der Verwendung von Online-Diensten wieder vom jeweiligen Konto ab. Dies minimiert das Risiko, hinterlegte Daten im öffentlichen Netzwerk preiszugeben.

10. WLAN wieder ausschalten: Deaktivieren Sie drahtlose Verbindungen wie WLAN oder Bluetooth, wenn Sie diese nicht mehr benötigen. Dadurch verringern Sie das Angriffsrisiko und erhöhen gleichfalls die Akkulaufzeit Ihrer Geräte.